Auszeichnung vom Landesverband / Rückblick in die Anfangsjahre / Abschaffung der Straßenausbaubeiträge bleibt das Ziel / Joachim Bauer als Vorsitzender wiedergewählt
STEMMEN (ta). Die Siedlergemeinschaft Goltern hat heute im Dorfgemeinschaftshaus Stemmen ihr 60-jähriges Bestehen gefeiert. Dazu konnte der Vorsitzende, Joachim Bauer, zahlreiche Gäste aus den Ortsvereinen, Bürgermeister Marc Lahmann und Ratspolitiker sowie Vertreter von den anderen Siedlergemeinschaften im Stadtgebiet begrüßen. Am 8. September 1957 legten sechs Männer in einer ehemaligen Kneipe in Großgoltern den Grundstein. In den Folgejahren wuchs die Gemeinschaft und zählt heute 162 Mitglieder. „Unsere aktuelle Handlungsdevise lautet: Wohneigentümer haben Rechte. Zudem rücken wir den Verbraucherschutz in den Mittelpunkt und kooperieren bei aktuellen Themen mit anderen Siedlergemeinschaften“, beschrieb Bauer die eigenen Aktivitäten. Gemeinsam könne man viel erreichen, sagte er mit Blick auf die Straßenausbaubeiträge. Der Landesgesetzgeber sollte laut Bauer die Kommunen zu einem Verzicht auf die Straßenausbaubeitragssatzung verpflichten. Bürgermeister Marc Lahmann betonte in seinem Grußwort, dass die Siedlergemeinschaften eine wichtige Interessenvertretung für die Menschen vor Ort seien. Auch in Barsinghausen müsse man über eine mögliche Abschaffung der Straßenausbaubeiträge wieder diskutieren, denn zum einen habe sich die finanzielle Lage der Stadt deutlich verbessert und zum anderen seien die Beiträge auch sozial ungerecht, weil die Straßen von allen Bürgern genutzt würden. Lob für die Siedlergemeinschaft Goltern gab es auch von Hans-Joachim Tilgner von der Siedlergemeinschaft Hohenbostel und als Vertreter des Kreis- und Landesverbands. Er überreichte zum runden Geburtstag eine ehrenden Urkunde und hob die Bedeutung der Siedlergemeinschaften für das Zusammenleben hervor. Für Unterhaltung sorgten der Heimatchor Eckerde, die 99er Narren und Entertainer Michael Stonis. In der vorangegangenen Jahreshauptversammlung wurden Joachim Bauer als Vorsitzender, Kassenverwalter Hubert Weise sowie Ilse Röver und Bernhard Scholz als Mitglieder des Fest- und Fahrtenausschusses wiedergewählt.
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