Zu konkreten Straßenzügen in Barsinghausen fand jetzt eine Videokonferenz mit dem städtischen Tiefbauamt statt
BARSINGHAUSEN-ORTSTEILE (red). Am vergangenen Donnerstag führte die Siedlergemeinschaft Hohenbostel und der ASK–BISSS mit dem Tiefbauamt der Stadt Barsinghausen eine Videokonferenz durch. Eine persönliche Konferenz lassen die geltenden Arbeitsvorschriften der Stadt zurzeit leider nicht zu. Das Thema lautete „Straßenzustände und Sanierung sowie Prioritätenliste“ der Stadt. Am Anfang wurde eine Power-Point-Präsentation über den Begriff im Straßenbau zum besseren Verständnis gezeigt. Es wurde seitens der Verwaltung der Aufbau der Straßen mit den einzelnen Bauklassen erklärt. Alle Straßen werden nach der technischen Richtlinie für die Standardisierung des Oberbaus von Verkehrsflächen (RKI) geplant und umgesetzt. Die Preise für Sanierungen und Oberflächen-Decken wurden auch genannt. Die Preise waren in der kurzen Zeit für die Siedler nicht nachvollziehbar und werden von der ASK-BISSS noch geprüft. Sanierungen (Oberdecke) und Reparaturen sind keine Investitionen und fallen unter den Begriff Instandhaltung. Grundsanierungen (Erneuerungen) der Straßen fallen unter den Begriff „Investitionen“ und werden somit abgeschrieben. Zur Frage der Siedlergemeinschaft nach einer Prioritätenliste der Stadt wurde mittgeteilt, diese entspräche der mittelfristigen Finanzplanung (5 Jahre). Eine richtige Prioritätenliste liegt hier also nicht vor. In den Jahren 2006 bis 2020 gab es eine Prioritätenliste. Die Frage wurde nicht vollständig beantwortet, denn eine mittelfristige Finanzplanung ist eine kameralistische Planungsrechnung, die jährlich durchzuführen ist. Es handelt such nur um einen Ausgabe- und Einnahmeplan. Allerdings sind Investitionen aller Art enthalten. Dies ist somit mit einer Prioritätenliste nicht gleichzusetzen. Die Antwort der Verwaltung wird von der Siedlergemeinschaft als unzureichend eingestuft. Die Frage nach der geforderten Decke im Kaltaufbau der Wichmarstraße in Wichtringhausen ergab auch keine klare Aussage. Sie soll aber in die Planung 2022 aufgenommen werden. Mit der Realisierung könne laut der Stadt aber dauern. Die Reparatur der Wasserlöse sieht ähnlich aus und kann ebenfalls dauern. Auch hier habe es keine klare Aussage gegeben. Der geplante Neuaufbau der Feldstraße in Winninghausen lässt auch noch viele Fragen offen. Dies ist aber nicht Aufgabe des Tiefbauamtes, sondern des Stadtentwässerungsbetriebes.
In der Straße Im Wieh in Barrigsen ist man bei der Sanierung offenbar von zwei Straßen ausgegangen. Der erste Teil wurde saniert, der zweite Teil nicht. Die Sanierung des unteren Teils wurde mit Fördergeldern fertiggestellt. Durch einen Fehler habe nur ein Teil der Straße saniert werden können, monieren die Siedler. Für den anderen Teil sucht die Stadt eine Lösung. Der Vorschlag von der Siedlergemeinschaft für eine neue Oberdecke wurde aufgenommen. Auch hier werde es dauern, aber die Siedler wollen nachfassen. Der Heckenweg wurde nicht angesprochen, weil die Planung soweit fortgeschritten ist und der Baubeginn in Kürze erfolgt. Die Kaltenbornstraße muss grundlegend saniert werden. Hier ist viel Arbeit in Planung, Vorarbeiten werden notwendig sein. Es wird wohl noch ein paar Jahre dauern. Man hat etwas Zeit gewonnen, weil zunächst der obere Teil der Kaltenbornstraße repariert wurde. Der zur Zeit geplante Ausbau zur Digitalisierung mit Glasfaserkabel in den Ortschaften steht in der Planung. Die Verlegung der Kabel wird im offenen Verfahren erfolgen. Im Moment betrage die Beteiligungsquote für die Pläne erst 14 Prozent, die Deutsche Glasfaser plant aber mit mindestens 40 Prozent. Hier muss also noch abgewartet werden, ob die erforderliche Quote erreicht wird.
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