HOHENBOSTEL (red).
Kürzlich fand im Sporttreff Schisanowski ein Informationsabend zum Thema Alarm- und Frühwarnsysteme statt. Referent war Dr.-Ing Lucas Mathusall von einer Fachfirma. Die Einbruchszahlen steigen besorgniserregend. Die Kriminalstatistik zählte zuletzt über 77.000 Einbrüche im Jahr 2023. Das bedeutet einen Einbruch alle sechs Minuten – allein in Deutschland. Und es gibt viele Situationen, in denen eingebrochen wird: wenn man im Urlaub, auf der Arbeit oder nur kurz zum Einkaufen ist. Selbst bei Anwesenheit schrecken die Täter nicht zurück – ein absoluter Albtraum. Dabei hinterlässt jeder Einbruch nicht nur materielle Schäden, sondern auch ein Gefühl von Unsicherheit und Unbehagen. Das führt oftmals zu psychischen Belastungen bei den Opfern, die häufig erst nach Jahren überwunden werden können. Gerade wenn solche Vorfälle in der Nähe passieren, wächst die Sorge, selbst betroffen zu sein. Der effektivste Schutz beginnt dort, wo Einbrecher die ersten Zweifel spüren. Dazu wurden ein Frühwarnkonzept entwickelt, das darauf abzielt, den Täter schon lange vor dem Betreten des Zuhauses zu entdecken. Dadurch vermeidet man die beim Einbruch entstehende psychische Belastung, die Opfer oft über Jahre hinweg mit sich tragen. Die Fachleute gaben folgende Tipps:
Tipp 1: Simulieren Sie Anwesenheit. Einbrecher bevorzugen Häuser, die unbewohnt wirken. Mit kleinen Tricks können Sie Ihr Zuhause bewohnt erscheinen lassen.
Tipp 2: Vernetzen Sie sich mit Ihrer Nachbarschaft. Eine aufmerksame Nachbarschaft ist eine der effektivsten Schutzmaßnahmen.
Tipp 3: Geben Sie Acht auf Fenster und Türen. Die meisten Einbrecher verschaffen sich Zugang durch ungesicherte Fenster oder Türen.