Stadt informiert über Beschwerdemanagement / CDU scheitert mit Antrag zur Randzeitenbetreuung
BARSINGHAUSEN (ta). Zur aktuellen Situation in den Kinderbetreuungseinrichtungen informierte Sozialdezernent Sven Heindorf im gestrigen Sozialausschuss, dass es nach weiteren Einstellungen jetzt noch 21 vakante Personalstellen zu besetzen gelte. Darüber hinaus sehe man sich in fast allen Einrichtungen im Stadtgebiet mit Erkrankungen von Erziehungspersonal konfrontiert. Das führe nicht selten zu „Reibungsgefühlen“, denn die Fachkräfte seien hochbelastet. Leicht verbessert habe sich die Lage bezüglich der Warteliste (Kitaplätze), klärte Heindorf auf.
Hinsichtlich des neuen Beschwerdemanagements der Stadt für den Kita-Bereich, sagte Fachdienstleiter René Beck, Beschwerden seien eine Chance zur Weiterentwicklung der Kinderbetreuung und zum Finden von Lösungen. Für Eltern solle demnächst ein entsprechendes Beschwerdeformular eingeführt werden und in den Kitas sei man gerade dabei, ein entsprechendes Beschwerdemanagement einzuführen. Folgen sollen zunächst eine Kommunikationsphase und die Verankerung in städtischen Einrichtungen, generell sollten aber auch die freien Träger mit einbezogen werden, so Beck.
Bei der Abstimmung zur Zusammenführung der Satzung für die Kinderbetreuungseinrichtungen in Barsinghausen gab es dann sieben Ja- und vier Gegenstimmen. Einen endgültigen Beschluss muss noch der Rat herbeiführen. Zuvor hatte es mehrere Änderungsanträge aus den Fraktionen gegeben. Sozialdezernent Sven Heindorf machte deutlich, dass durch die Satzungsänderung der Aufwand für die Verwaltung verringert, das Punktesystem bei der Kita-Platzvergabe konkretisiert und die Kernbetreuungszeit auf 8 bis 14 Uhr festgelegt werden sollten. Im Paragraf 4 der Satzung werden die Kern- und Randzeitenbetreuung festgelegt. Während SPD und Grüne die konkreten Randzeiten, ab 7 Uhr und bis 16 Uhr, aus der Satzung streichen und eine bedarfsgerechte Betreuungszeit, auch aufgrund des Personalmangels, verankern wollten, sah ein Änderungsantrag der CDU eine generelle Betreuungszeit von 7 bis 16 Uhr vor. Der CDU-Antrag wurde mit sieben Gegenstimmen bei vier Ja-Stimmen abgelehnt. Heindorf betonte, die Stadt wolle die größtmögliche Betreuung anbieten.
Fotos: ta