Skater sind vom politischen Hickhack genervt

Noch immer ist unklar, wo ein Parcours für die Hobbysportler entstehen soll

IMG_4362BARSINGHAUSEN (ta). Ohne Einbeziehung des Skaterparcours wurde im gestrigen Bauausschuss der aktuelle Planungsstand für den Bürgerpark im Sanierungsgebiet „Goethestraße – Bahlsen“ vorgestellt. Laut Stadtplanerin Barbara Boss sind 240.000 Euro für die Modellierung des Geländes vorgesehen, wobei die Erschließung über die Wilhelm-Busch-Straße erfolgen solle. Nach den Herbstferien sollen entsprechende Workshops für die Beteiligung der Bürger stattfinden, 2015 könne dann mit dem Parkausbau begonnen werden.

CDU-Ratsherr Max Matthiesen machte darauf aufmerksam, dass hier zuerst auch 40.000 Euro für die Skater eingeplant worden seien. Dann sei aber die SPD mit Vorschlägen gekommen, welche den Parcours auf Klein Basche oder dem daruntergelegenen Parkplatz vorgesehen hätten. „Die Stadt sollte jetzt gegenüber den Jugendlichen Wort halten“, appellierte Matthiesen. Auch Bettina Klein (AfB) bemängelte, dass es bei einem Ratsbeschluss zum Stadtteilpark ohne Berücksichtigung der Skater zu Verzögerungen kommen dürfte. Sollte der Skaterplatz auf dem Parkbereich bei Klein Basche realisiert werden, müssten die Asylbewerber woanders unterkommen, sagte sie. SPD-Fraktionsvorsitzender Peter Messing räumte ein, dass Klein Basche wegen des alten Fundaments der ehemaligen Kläranlage vom Tisch sei. Ob sich der Parkplatz als Skaterparcours eigne, werde man sehen.

Schon im Vorfeld der Sitzung zeigten sich Vertreter der Skater gegenüber Deister Echo genervt und enttäuscht von den politischen Streitereien. „Mit uns redet auch keiner mehr, obwohl man uns seit Jahren einen Ersatz für den alten Thie verspricht“, so Torben Blum.

 

Foto: ta