So gehen Trickbetrüger vor: Siedler und Polizei informieren

HOHENBOSTEL (red).

Die Siedlergemeinschaft Hohenbostel–Bördedörfer veranstaltete einen Informationsabend über das „Vorgehen der Trickbetrüger“ im Landgasthaus Schisanowski. Die Polizei war vertreten durch Frau Gottschalk, Uwe Müller und Herrn Klaus. Sie brachten uns die Methoden der Trickbetrüger näher. Der „Enkeltrick“ wird über das Telefon abgewickelt. Erleichtert wird es den Trickbetrügern durch „Spoofing Dienste“. Die Täter können damit im Telefondisplay des angerufenen Opfers ihre eigene Telefonnummer überschreiben und eine amtliche Telefonnummer erscheinen lassen. Die Namen für die Anrufe finden die Trickbetrüger in den amtlichen Telefonbüchern usw. und suchen nach älteren ungebräuchlichen Vornamen. Der Täter stellt zu Beginn des Gesprächs die Frage „Rate einmal wer hier ist“. Sobald der Angerufene einen Namen nennt, fordert ihn der Täter unter massiven psychischen Druck auf, finanzielle Hilfe zu leisten. In solchen Fällen sollten sich ältere Mitbürger erst vergewissern und dann die Polizei anrufen, so Frau Gottschalk. Immer wieder sind Betrüger unterwegs, die sich als Polizisten oder andere amtliche Personen ausgeben. Dazu zeigen sie meist gefälschte Dienstausweise. Eine Voraussetzung ist, auf keinen Fall diese Leute in das Haus oder Wohnung lassen. Dann die Dienststelle anrufen, ob diese Leute bekannt sind, meist sind diese dann verschwunden. Auch per Telefon werden Leute angerufen durch falsche Polizisten. Auch in diesen Fällen immer die nächste Polizeiwache anrufen. Frau Gottschalk und Herr Müller erklärten dann noch die Polizeiuniform, woran man echte Polizisten gleich erkennen kann. Auch wurden die echten Ausweise herum gereicht. Unsere älteren Mitbürger sind durch Vereinsamung besonders für die Tricks der Betrüger anfällig. Auch sind Hör- und Sehschwäche ein großes Handicap um diese Betrüger gleich zu erkennen. Hier sollten die älteren Mitbürger besonders wachsam sein. Auch hilft es, wenn eine gute Nachbarschaft vorhanden ist, die man zu Hilfe bitten kann. Es gibt natürlich noch viele Arten von Trickbetrug, z.B. Gewinnspieltrick, Lotterietrick, falsche Abbuchungen, Gebührenfalle usw. Auch wurde von Hautürgeschäften gewarnt, wie, z.B. Wasserglastrick, Zetteltrick, Heizungsablesung, Wasserwerke usw.. Aber alles zu besprechen, war aus zeitlichen Gründen nicht möglich.

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