Sojabohnen aus regionalem Anbau sind im Kommen

REGION (red).

Bereichert die Sojabohne in Zukunft den Reigen der etablierten Hackfrüchte wie Kartoffeln und Zuckerrüben, die aufgrund fehlender Pflanzenschutzmittel schwächeln? Zumindest steigt die Anbaufläche seit Jahren kontinuierlich. Wuchsen die eiweißreichen Bohnen 2015 in Niedersachsen noch auf 380 Hektar, haben die Landwirte in diesem Jahr bereits 850 Hektar mit Sojabohnen bestellt, berichtet der Landvolk-Pressedienst. „Die Fläche steigt langsam, aber kontinuierlich“, bestätigt Christian Kreikenbohm von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Dabei sei der Ökolandbau mit 70 bis 75 Prozent der Anbaufläche der Hauptakteur des niedersächsischen Sojabohnenanbaus. Verwendet werden die gelben Bohnen vor allem als Tierfutter für Schweine und Geflügel, zunehmend zeigen aber auch Lebensmittelproduzenten Interesse an heimischen Bio-Sojabohnen, um daraus Tofu oder Sojadrinks herzustellen. Der Anbau sei mit ein wenig Erfahrung und etwas Fingerspitzengefühl kein Problem. „Durch die Züchtung sind die Sorten frühreif und trotzdem ertragreich“, erläutert Kreikenbohm. Grundsätzlich wachsen Sojabohnen in ganz Niedersachsen.

Foto: Landvolk