Über 160 Kinder und Jugendliche waren dabei / Ausstellung wird am Freitag um 15 Uhr eröffnet
BARSINGHAUSEN (red). Die Idee zu diesem Projekt kam dem Team der Kunstschule beim Aufräumen. Aus einer hinteren Ecke des Regals drängte ein buntes Stück Stoff an die Oberfläche. Es war eine Fahne, die 1993 von Kindern zur Einweihung des Fernsehturms „Telemax“ in Hannover gestaltet und mit aufwendiger Technik am Mast gehisst wurde. Damals schon bildeten die Sorge um den Frieden und die Umweltproblematik zentrale Themen der Fahnen. 30 Jahre später schien es den KünstlerInnen der Kunstschule erneut vonnöten zu sein, einmal wieder darauf zu hören, was Kinder Anbetracht der bedrückenden Nachrichten von Krieg und Flucht, Umweltzerstörung und Klimaerwärmung zu sagen haben. Denn diese Nachrichten erreichen auch sie. Was bedrückt sie, was fordern sie?
Sie besuchten die Schulklassen im Vorfeld des Projekts, um sie zu befragen. In einem Brainstorming kristallisierten sich jeweils zwei bis drei brennende Themen heraus, die von den TeamerInnen der Kunstschule in entsprechende gestalterische Workshops formuliert wurden. Krieg auf der Welt, Müll in der eigenen Umgebung, Vermüllung der Meere und der Klimawandel waren Themen, die die Kinder und Jugendlichen bewegten. Zehn Schulklassen mit über 160 SchülerInnen haben mit sechs KünstlerInnen der Kunstschule in künstlerischen Workshops in den Werkstätten der Kunstschule dazu gearbeitet. Beteiligt waren die Albert-Schweitzer-Schule, die Adolf-Grimme-Schule, die KGS-Goetheschule und die Lisa-Tetzner-Schule. Die Ergebnisse möchte die Kunstschule nun in einer kleinen Ausstellung im Foyer der Kulturfabrik Krawatte präsentieren. Am Freitag, um 15 Uhr ist die Eröffnung, am Samstag und Sonntag von 10 bis 15 Uhr kann man die Ausstellung besuchen. Danach werden die Exponate noch in den Schulen gezeigt.
Die Teilnahme war für die Kinder und Jugendlichen kostenlos, weil das Projekt von der Klosterkammer Hannover, der Region Hannover, der Stiftung der Stadtsparkasse Barsinghausen und von der Stadt Barsinghausen gefördert.
Fotos: NOA NOA