SoVD in Niedersachsen ist „Verband des Jahres“

Für Kampagne „Wie groß ist dein Armutsschatten?“ ausgezeichnet

Katharina Lorenz, Leiterin der Abteilung Sozialpolitik, Dirk Kortylak, stellvertretender Geschäftsführer des SoVD in Niedersachsen, und Stefanie Jäkel, Landespressesprecherin des SoVD, (v.l.) nahmen die Auszeichnung entgegen.

NIEDERSACHSEN (red). Der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen ist von der Deutschen Gesellschaft für Verbandsmanagement (DGVM) als Verband des Jahres 2022 ausgezeichnet worden. In der Kategorie „Interessenvertretung und Kommunikation“ gewann der größte Sozialverband des Landes den Preis für seine Kampagne „Wie groß ist dein Armutsschatten?“. Armut und Armutsgefährdung in allen Facetten ist für den SoVD ein zentrales und brennendes Thema. Mit der Kampagne und den damit verbundenen zahlreichen Aktionen – vor Ort in ganz Niedersachsen und digital auf seinen Social-Media-Kanälen – hat er die Probleme in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Ziel war es dabei, potenziell Betroffenen zu verdeutlichen, dass auch sie möglicherweise ein Armutsrisiko haben. Mit seinen Forderungen hat Niedersachsens größter Sozialverband den Stein ins Rollen gebracht und den nötigen Druck auf die Politik aufgebaut. Die DGVM-Jury lobte, dass der SoVD mit dem neuen Begriff „Armutsschatten“ einen guten Weg gefunden habe, um das Thema Armut dauerhaft in der Öffentlichkeit zu verankern und sichtbar zu machen. Die innovative Verknüpfung und Abstimmung von Veranstaltungen sowie analogen und digitalen Medien – vor allem der durchdachte Einsatz von Social Media –, beeindruckte die Jury besonders. Damit sei es gelungen, die Kommunikationskraft bedeutend zu erhöhen. „Wir freuen uns sehr, dass wir von der DGVM als Verband des Jahres ausgezeichnet wurden, denn die Themen Armut und Armutsgefährdung sind derzeit wichtiger denn je und können gar nicht genug Aufmerksamkeit bekommen“, sagt SoVD-Landesgeschäftsführer Dirk Swinke. Die DGVM verleiht die Auszeichnung seit 1997 an Verbände für herausragende Leistungen im Verbandsmanagement. Der Preis steht für Leistungen, die sich vom Durchschnitt deutlich abheben und Verbänden Beispiel sein können, neue Wege zu gehen.

Foto: Boris Trenkel