Der 650 Meter lange Abschnitt sei ein Nadelöhr und anfällig für Unfälle

V.li.: Günter Gottschalk, Michael Wittich, Claudia Schüßler, Claudia Pannki und Karl-Heinz Tiemann plädieren für eine Herabsetzung der Höchstgeschwindigkeit.
EGESTORF (ta). Die SPD-Ratsfraktion beantragt auf Initiative der SPD-Abteilung Egestorf für den Ordnungs- und Ehrenamtsausschuss, dass für den 650 Meter langen Abschnitt der Wennigser Straße zwischen der Höhe Riepenstraße und dem Beginn der Wennigser Straße bei der Egestorfer Warte eine Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit auf 30 Kilometer pro Stunde eingeführt wird. Da es sich um eine Landesstraße handelt, müsste sich die Stadt Barsinghausen beim Land für ein Tempolimit einsetzen. Günter Gottschalk, Michael Wittich und Karl-Heinz Tiemann erläuterten vor Ort, dass der Bereich ein Nadelöhr für den durchfahrenden Verkehr sei, wo sich in den letzten drei Jahren immerhin 20 Unfälle, davon sechs mit Personenschäden, ereignet hätten. Wegen des hohen Verkehrsaufkommens habe die Egestorfer Abteilung der SPD schon 2019 ein entsprechendes Verkehrskonzept erarbeitet. Besonders schlecht einsehbar seien die einmündenden Straßen Winkelstraße, Nienstedter Straße und Schmiedestraße. Durch den Rückbau der Ampelanlage an der Nienstedter Straße laufe der Verkehr zwar flüssiger, andererseits sei dadurch die Verkehrssituation noch etwas kritischer geworden, die bei den momentan erlaubten 50 km/h oft schwer abzuschätzen sei. Aus rechtlichen Gründen sei eine Tempo-30-Zone auf der Wennigser Straße bislang nicht haltbar gewesen, nun gebe es aber eine Novelle der Straßenverkehrsordnung, durch die der Lärmschutz in den Fokus rücke. Die SPD führt als weiteren Grund für die Geschwindigkeitsbegrenzung das in der Runde Straße ansässige Pflegeheim vom ASB an. Verschärfend auf die Situation des Verkehrs wirke sich darüber hinaus die enge Fahrbahn der Straße aus, die die Etablierung eines Fahrradschutzstreifens unmöglich mache, erklärte Gottschalk. Das Radverkehrskonzept der Stadt solle im Juli beschlossen werden, darin werde auch über die Wennigser Straße diskutiert, sagte der SPD-Ortsvereinsvorsitzende, Reinhard Dobelmann. Die SPD setze sich schon seit Jahren über das Lärmschutzprogramm für verkehrsberuhigende Maßnahmen ein. Claudia Schüßler, Landtagsabgeordnete der SPD, betonte, da es sich um eine Landesstraße handele, sei Beharrlichkeit gefragt. Viele Menschen in Barsinghausen seien dafür, die Höchstgeschwindigkeit auf Ortsdurchfahrten zu reduzieren.
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