EGESTORF/BARSINGHAUSEN-ORTSTEILE (ta).
Mit einem eigenen Antrag will die SPD-Ratsfraktion doch noch erreichen, dass sich die Stadt Barsinghausen an einem Pilotprojekt der Region Hannover für mehr Tempo-30-Zonen im innerörtlichen Bereich beteiligt. In den vielen Gesprächen mit den Bürgern sei immer wieder deutlich geworden, dass das Thema Verkehr und Verkehrssicherheit unter den Nägeln brenne. Von daher sei es schon sehr unverständlich, dass es die Verwaltung bisher nicht für nötig gehalten habe, sich an dem Regionsprogramm zu beteiligen, erklärte SPD-Bürgermeisterkandidat Henning Schünhof heute bei einem Ortstermin an der Stoppstraße. Laut dem SPD-Antrag sollte die Verringerung der Geschwindigkeit bei einer ganzen Reihe von Straßenzügen im Stadtgebiet getestet und möglichst auch etabliert werden. Sehr schleppend sei auch der gültige Ratsbeschluss zur Einrichtung von 30er Zonen vor Kitas, Schulen und Altenheimen umgesetzt worden. Berücksichtigt werden müsse jetzt natürlich auch der Bereich vor der neuen ASB-Krippe „Kirchelino“, so Schünhof weiter. Nach Ansicht der SPD sollte künftig Tempo 30 auch auf der Stoppstraße ab der Höhe Ellernstraße bis zum Aldi-Markt in Egestorf gelten. „Generell geht es uns um mehr Sicherheit im Straßenverkehr und um eine Minderung des Verkehrslärms für die Anwohner, denn insbesondere an den Ortseingängen wird nicht selten stark beschleunigt.“ Andere Kommunen hätten sich um das Pilotprojekt explizit bemüht – nur eben Barsinghausen nicht, bemängelte auch der Parteivorsitzende, Reinhard Dobelmann. Darüber hinaus mache sich die SPD aber auch für ein vernünftiges Radwegenetz in der Deistersttadt stark. Es sei grob fahrlässig, dass sich die Verwaltung hier aus der Verantwortung stehlen wolle, kritisierte Schünhof, denn die erklärten Ziele müssten doch eindeutig eine Verringerung des Autoverkehrs und mehr Sicherheit sein. Dem pflichtete auch SPD-Ratsherr Günter Gottschalk bei: Der Radweg an der Stoppstraße befinde sich schon seit vielen Jahren in einem katastrophalen Zustand. Abschließend wies Schünhof noch auf auf die vielen Schlaglöcher und Risse im Straßenbelag hin. Auch hier müsse dringend was getan werden.
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