SPD: CDU-Antrag für mehr Wohnbebauung ist überflüssig

BARSINGHAUSEN (red).

SPD-Fraktionsvorsitzender Peter Messing

„Zügige Ausweisung von neuen Baugebieten für den Wohnungsbau in Barsinghausen“ – „Der Antrag der CDU-Ratsfraktion zur Ausweisung von Baugebieten für den Wohnungsbau ist ein schwacher Versuch ein Thema zu besetzen, mit dem sich die CDU und ihr Landtagskandidat offenkundig nicht sonderlich intensiv auseinandergesetzt haben. Zudem ist er völlig überflüssig“, sagt SPD-Fraktionsvorsitzender Peter Messing. „Die Bauverwaltung und der Bauausschuss haben seit Jahren eine Prioritätenliste der Bauleitplanung diskutiert, aktualisiert und beschlossen. Im November wird von der Verwaltung eine aktualisierte Prioritätenliste vorgelegt werden. Die Nachverdichtungspotenziale auf städtischen und privaten Grundstücken sind seitens der Verwaltung ermittelt worden und wurden dem Bauausschuss jüngst exemplarisch vorgestellt. Zudem ist die Stadt im Rahmen der Wohnungsbauinitiative der Region Hannover intensiv an der Bedarfsermittlung und der Erarbeitung von Empfehlungen für Zielgruppen und Bebauungstypen beteiligt. Damit wird auch der Bedarf nicht nur auf eine Kommune bezogen geklärt, sondern auch die Folgeinvestitionen z.B. für Schulen, Kitaplätze oder Verkehrsinfrastruktur. Ferner sind die größeren Flächen, die der Stadt gehören und im Flächennutzungsplan bereits als Wohngebiete vorgesehen sind ebenfalls seit langem bekannt. Zu denken ist bei der Schaffung von Wohnraum im größeren Stil insbesondere an das sog. Fillinghäuser Feld im nördlichen Bereich des Siedlungsbereichs Barsinghausen. Die städtische Fläche erstreckt sich hier im Osten vom Friedhof Hannoversche Straße bis zum Gänsefußweg im Westen. In unmittelbarer Nähe zu diesem Gebiet wurde jüngst in der Ratssitzung am 22.06.2017 der Bau des Kindergartens „Gänsefüße“ beschlossen. Die Gegebenheiten an diesem Standort wären hervorragend. Das alles müsste der CDU bekannt sein. Der Antrag ist inhaltlich wenig konkret und vom Zeitpunkt her ein schwacher Versuch, ein Thema zu besetzen, dass der Rat und seine Gremien seit vielen Jahren zusammen mit der Bauverwaltung bearbeiten. Es wäre daher sinnvoller, die CDU würde ganz konkret benennen, welches Gebiet in welchem Zeitraum für welche Zielgruppe entwickelt werden könnte“, so Messing.