Die Verwaltung soll ein neues Berechnungsmodell für die Stundenkontingente vorlegen
BARSINGHAUSEN (ta). Schon im vergangenen Jahr hatte die Leiterin des Hannah-Arendt-Gymnasiums, Silvia Bethe, auf die immense Belastung des Personals im HAG-Sekretariat hingewiesen und Verbesserungen eingefordert. Bis Anfang September 2019 hatten sich dort Überstunden in einem Umfang von 480 Stunden angehäuft, ohne dass diese finanziell oder zeitlich ausgeglichen wurden. Übergangsweise hatte die Verwaltung daraufhin die Stundenkontingente im Sekretariat des Gymnasiums von 80 auf 92 angehoben. Im gestrigen Schulausschuss hat die SPD-Fraktion nun beantragt, dem Personalbedarf Rechnung zu tragen sowie eine sofortige Neuberechnung der Stundenkontingente vorzunehmen. Laut SPD-Antrag solle eine neue Berechnungsmethode auch für die anderen Schulen in Barsinghausen eingeführt werden, damit personelle Engpässe in den Sekretariaten vermieden werden. Der 1. Stadtrat, Thomas Wolf, sagte eine zeitnahe, systematische Übersicht zu den Bedarfen und tatsächlichen Arbeitsstunde zu. Am HAG habe man das Problem in einem ersten Schritt erst einmal entschärfen können, sagte Wolf. Silvia Bethe begrüßte den SPD-Vorstoß ausdrücklich. Dass für das HAG als größte Schule in Barsinghausen bislang nur 80 Arbeitsstunden im Schulsekretariat eingeplant worden seien, könne so nicht bleiben. Wichtig sei eine systematische Berechnung der Stundenkontingente für alle Schulen, so Bethe. Die Abstimmung über den SPD-Antrag wurde vertagt, um der Verwaltung Zeit zur Erstellung eines neuen Berechnungsmodells zu geben.
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