SPD-Fraktionsvorsitzender Peter Messing: Stelle des Baudirektors aufwerten

BARSINGHAUSEN (red).

Zum Weggang von Baudirektor Alexander Wollny sagt der Fraktionsvorsitzende der SPD, Peter Messing: „Die SPD Ratsfraktion bedauert den Weggang von Herrn Wollny, da sich dadurch viele Projekte, Schulen, Kindertagesstätten, Wohnbauprojekte und auch Straßenbau weiter verzögern werden. Ohnehin sind viele der Projekte schon sehr stark im Verzug. In seinem knappen Jahr in Barsinghausen hat Herr Wollny allerdings auch noch wenig sichtbaren Spuren hinterlassen, in der kurzen Zeit auch kaum möglich. Die heute von der Stadt herausgegebene Pressemitteilung, in der Herr Wollny beklagt, dass Teile der Politik ihm die Wahlbeamtenstelle verwehrt hätten und er deshalb sich für Wunstorf entschieden hat ist allerdings eine Unverschämtheit. Bevor die Politik von dem Wunsch erfahren hat, hatte sich Herr Wollny sowohl in Seelze als auch in Wunstorf beworben. In Seelze kam er nicht zum Zuge, nun wird es also Wunstorf. Die vielen „spannenden Projekte“ in Barsinghausen scheinen dann doch nicht so spannend zu sein. Es kann aber auch nicht sein, dass jemand der nach A 16 besoldet wird und damit ein Grundgehalt von mehr als 7500.- € bezieht sich seine Einstufung und somit sein Gehalt selber aussuchen kann. Das ist ein Schlag ins Gesicht aller anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Barsinghausen, die als Erzieherinnen oder als Baubetriebshofmitarbeiter etc. angestellt sind. Wir werden vermutlich nicht darum herum kommen, die Stelle des Baustadtrates aufzuwerten, wenn die Umlandkommunen diesen Weg gehen, werden wir das in Barsinghausen auch tun müssen, aber in einem geordneten Verfahren und nicht auf Druck des Amtsinhabers. Wobei anzumerken ist, dass Herr Wollny sich auf die umgewandelte Stelle in Barsinghausen hätte bewerben müssen und sie nicht automatisch bekommen hätte. Das Argument, Teile der Politik hätten Schuld an seinem Weggang, entbehrt also jeder Grundlage. Herr Wollny reiht sich in die lange Liste von Mitarbeitern des Rathauses ein, die seit dem Amtsantritt von Herrn Lahmann der Stadt den Rücken gekehrt haben. Der Erste Stadtrat Dr. Robra, Baustadtrat Fischer, die Stadtplaner, Herr Jürgens, Herr Bohm etc. die Leitung der Gebäudewirtschaft hat mittlerweile so häufig gewechselt, dass man langsam den Überblick verliert. Wir wünschen Herrn Wollny alles Gute in Wunstorf und hoffen auf besseres Klima im Rathaus nach dem 01.11.2020, damit der unsäglichen Personalfluktuation endlich ein Riegel vorgeschoben wird.“