SPD kritisiert den Bürgermeister: „Wasser soll nicht zum Spielball wirtschaftlicher Interessen werden“

ECKERDE (red).

Reinhard Dobelmann (SPD): Die Wasserversorgung ist bei den Stadtwerken in guten Händen.

Zum geplanten Neubau des Wasserwerks und zur Rolle von Bürgermeister Marc Lahmann teilt SPD-Vorsitzender Reinhard Dobelmann mit: „Schon vor zwei Jahren hat sich der Rat für den Neubau des Wasserwerks in Eckerde entschieden. Die Anlagentechnik im Wasserwerk ist veraltet und die Fördermenge reicht nicht mehr aus, um den Bedarf für Barsinghausen zu decken. Anstatt sich für die zügige Umsetzung des Ratsbeschlusses einzusetzen, verzögert der Bürgermeister den dringend erforderlichen Baubeginn ständig hinaus. Mal wurde die Technik in Zweifel gezogen, mal sah er eine bedrohte Lohburg oder ein Naturschutzgebiet, dann wurde die Sanierung im Bestand ins Spiel gebracht. Wenn diese Gedankenspiele durch teure und zeitaufwendige Gutachten widerlegt sind, kommt er mit der nächsten „Idee“ um die Ecke. Es soll jetzt eine Kooperation mit der Purena GmbH her, die ganz überwiegend zum Avacon Konzern gehört. Purena ist aus wirtschaftlichen Gründen an den Wasserrechten der Stadtwerke interessiert, um unser Wasser überörtlich zu vermarkten. Die Wasserversorgung ist nach Auffassung der SPD Barsinghausen bei den Stadtwerken seit Jahrzehnten in guten Händen und so soll es auch in Zukunft zum Wohle der Bevölkerung bleiben. Unser Wasser soll nicht zum Spielball von wirtschaftlichen Interessen eines Großkonzerns werden. Die vom Bürgermeister angefachte Diskussion um eine Kooperation mit Purena ist daher überflüssig und ist zu den Akten zu legen. Sie dient allein dazu, die endgültige Entscheidung weiter zu verschleppen, während zügiges Handeln geboten ist“, so Dobelmann.