SPD möchte in Barsinghausen zeitnah günstigen Wohnraum schaffen

BARSINGHAUSEN (fk).

Reinhard Dobelmann (v.li.), Maximilian Schneider, Laura Schneider und Susanne Lorch möchten schönen und günstigen Wohnraum schaffen.

Bei einem Pressegespräch zum Thema „Wohnraum in Barsinghausen“ am Ende des Gänsefußwegs hat sich die SPD-Barsinghausen für die Schaffung von sozialem Wohnraum sowie für modernen als auch innovative Wohnformen ausgesprochen. Laut Maximilian Schneider ist diese Aufgabe eine der wichtigsten Anliegen des Kommunalwahlprogramms der Barsinghäuser Sozialdemokraten. Eine Wohnung zu finden, wird laut SPD zu einer immer größeren Herausforderung – selbst mit mittlerem Einkommen. „Wir wollen es in der nächsten Wahlperiode zügig ermöglichen, dass neuer bezahlbarer Wohnraum entsteht“, erklärte Schneider, und will dafür auf eine enge Zusammenarbeit mit der Kreissiedlungsgesellschaft (KSG) sowie etwaigen Genossenschaften setzen. Laut Schneider führt aber grundsätzlich kein Weg daran vorbei, dass auch die Stadt Barsinghausen das Heft des Handelns bei der Schaffung von Wohnungen in die Hand nimmt. Laut Maximilian Schneider ist Barsinghausen beim öffentlichen Wohnungsbau in der Region eher am unteren Ende zu finden. In Barsinghausen fehlten bis zum Jahr 2025 rund 600 Mietwohnungen, daher habe die SPD-Ratsfraktion bereits im Jahr 2019 dafür plädiert, auf dem sogenannten Fillinghäuser Feld in der Nordstadt oberhalb der Umgehungsstraße günstigen Wohnraum für Familien mit kleinen und mittleren Einkommen zu schaffen. Dieser Antrag fand damals allerdings keine Mehrheit im Rat, sodass sich die Dringlichkeit jetzt noch verschärft habe und man aufs Tempo drücken müsse. Ihr Bestreben, günstigen Wohnraum auf dem Fillinghäuser Feld zu schaffen, welches größtenteils schon der Stadt Barsinghausen gehöre, sehen die Sozialdemokraten als deutliches Alleinstellungsmerkmal gegenüber allen anderen Parteien und Wählergemeinschaften, die für den Rat kandidieren, denn diese favorisierten unter anderem ein Feld in Kirchdorf in der Nähe der Astrid-Lindgren-Grundschule. Für das Fillinghäuser Feld spreche laut SPD eine gute Lage sowie eine gute Verkehrsanbindung. Allerdings spricht sich die SPD bei diesem Projekt dort auch für eine gute Mischung von Ein- und Mehrfamilienhäusern aus. „Hier kann ein guter Mix entstehen und man könnte in diesem Quartier verschiedene Wohn- und Lebensformen anbieten“, erklärt Laura Schneider von der SPD abschließend. Während des Pressegespräches sprach sich allerdings eine Anwohnerin der Straße „Neue Wiese“ gegen dieses Projekt aus, denn dort habe man eine grandiose Aussicht und Ruhe in den angrenzenden Gärten, mit der es dann wohl vorbei wäre.

Foto: Krüger