Am 21. März entscheidet die Mitgliederversammlung des Ortsvereins über die Kandidatur des stellvertretenden Stadtbrandmeisters / „Bin ein an Lösungen orientierter Mensch und will Aufgaben zielgerichtet erfüllen“
BARSINGHAUSEN (ta). Die Barsinghäuser SPD habe sich im Laufe des letzten Jahres intensiv mit der Kandidatenwahl für die Wahl des neuen Bürgermeisters im November auseinandergesetzt und viele Gespräche mit den SPD-Abteilungen geführt. Heute hat der Vorstand des SPD-Ortsvereins Henning Schünhof für die am Samstag, 21. März, ab 10 Uhr beginnende Mitgliederversammlung und die Wahl des Kandidaten vorgestellt. Schünhof ist 52 Jahre alt, gehört seit 2015 der SPD-Ratsfraktion an und ist der breiten Öffentlichkeit vor allem in seinen Funktionen als stellvertretender Stadtbrandmeister und als Ortsbrandmeister von Winninghausen bekannt. „Ich bin seit 19 Jahren verheiratet, habe zwei Söhne und bin bis auf meine Studienzeit (Technik/Informatik) immer in Barsinghausen wohnhaft gewesen.“ Beruflich ist Schünhof in einer Maschinenbaufirma tätig und dort für den Bereich Logistik zuständig. In der Feuerwehr ist er seit 42 Jahren und in der SPD seit 35 Jahren Mitglied. Zu seinen Hobbys gehören neben Kochen und Grillen auch das Lesen, E-Bike-Fahren und Camping. „Als Bürgermeister möchte ich die Stadt voranbringen. Ich bin ein an Lösungen orientierter Mensch und will Aufgaben zielgerichtet und unaufgeregt erfüllen.“ Der Chef der Verwaltung sollte vor allem ein Dienstleister zur Erfüllung von Ratsbeschlüssen sein, das sei in letzter Zeit nicht immer der Fall gewesen, betont Schünhof. Über Schünhof sagt der SPD-Ortsvereinsvorsitzende, Reinhard Dobelmann: „Er ist ein idealer, sympathischer Kandidat und verfügt über viel Empathie und ein gutes Organisationstalent. Sein ehrenamtliches Engagement in Barsinghausen geht weit über seinen Einsatz für die Feuerwehr hinaus und er kennt die Stadt aus seiner Westentasche. Schünhof will zusammenführen und gemeinsam Lösungen erarbeiten.“ Vor der Nominierung Schünhofs habe man mit mehreren möglichen Kandidaten Gespräche geführt, sagen Dobelmann und die stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende, Laura Härdrich. Zu den selbst gesteckten Zielen und Themen erklärt Henning Schünhof, für mehr Verkehrssicherheit für die Bürger seien häufig schon die kleinen, aber sehr konkreten Maßnahmen, wie das Aufstellen von Geschwindigkeitsmessgeräten und Blitzern, ein Fortschritt. Er wolle ferner den ÖPNV stärken, das Radwegekonzept nach vorne bringen und Löcher in den Wegen beseitigen. Durch seine beiden Söhne und die Arbeit im Rat wisse er sehr genau, wo im Schulbereich der Schuh drücke. Neben kleineren Maßnahmen, wie Reinigungen, würden im schulischen Bereich vor allem die beiden Neubauprojekte im Schulzentrum am Spalterhals und bei der Wilhelm-Stedler-Schule im Vordergrund stehen. Hier habe es zuletzt in der Verwaltung immer wieder gehapert. „Diese Projekte müssen Chefsache sein.“ Verbesserungen sollten aber auch sehr schnell in den Sanitärbereichen der Schulen möglich sein. Daneben müsse der Kita-Nothilfeplan konsequent ausgebaut werden. Auf dem Feld der Wirtschaft sieht der SPD-Kandidat Nachholbedarf in der Förderung von heimischen Gewerbetreibenden („verbesserungswürdig“) und in der Ansiedlungspolitik sollte die Betonung verstärkt auf in die Zukunft gerichtete Gewerbe gelegt werden. Zur Schaffung von zusätzlichen Arbeitsplätzen in Barsinghausen will Schünhof aber auch den Dialog mit der Region Hannover intensivieren. Bei der Förderung des Ehrenamtes sieht er noch Potential nach oben, als Beispiele nannte Schünhof die Feuerwehren und die Sportvereine. Insgesamt attestierte Schünhof der Partei ein hohes Maß an Geschlossenheit in den letzten Jahren. Dobelmann unterstreicht, die SPD werde Schünhof voll unterstützen und werde die Monate bis zur Bürgermeisterwahl zu nutzen wissen. In Sachen Bürgernähe kündigte Schünhof an, er wolle im Wahlkampf ein „Ohr auf der Schiene haben“ und in den einzelnen Ortsteilen sehr präsent sein. Eventuell werde es auch Grill-Aktionen für intensive Gespräche mit den Bürgern geben. Wie sich die CDU bei ihrer Kandidatensuche aufstellen werde, wisse er nicht, hier herrsche zur Zeit eher der Eindruck der Uneinigkeit vor, so Schünhof.
Foto: ta