SPD: „So sieht eine familienfreundliche Stadt nicht aus“

Parteivorsitzender Dobelmann wirft der Verwaltung in der Kinderbetreuung eine Verfehlung der Ziele vor

BARSINGHAUSEN (red). Zu den fehlenden Plätzen in der Kinderbetreuung in Barsinghausen sagt der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins, Reinhard Dobelmann: „Die betroffenen Eltern sind zu Recht sauer auf die Stadtverwaltung. Trotz vollmundiger Ankündigungen im Programm InKiB, Initiative zur Verbesserung der Kinderbetreuung in Barsinghausen, im Jahre 2017 ist es der Verwaltungsspitze nicht gelungen, ausreichend Betreuungsplätze zu schaffen. Der Rat hat der Verwaltung das Ziel vorgegeben, den Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz zu gewährleisten. Dieses Ziel hat die Verwaltung deutlich verfehlt. Die Leidtragenden sind die Kinder und auch die Eltern, die auf die Kinderbetreuung angewiesen sind und möglicherweise in existenzielle Bedrängnis geraten, weil sie ihrer Arbeit nicht wie geplant nachgehen können. So sieht eine familienfreundliche Stadt nicht aus. Dr. Wolf macht es sich zu einfach, wenn er die Verantwortung für die Misswirtschaft beim Land sucht. Die Befreiung von den Kindergartengebühren ist gut und entlastet die Eltern finanziell. Dass infolge der Gebührenfreiheit, die Nachfrage nach Betreuungsplätzen steigen würde, war vorhersehbar und ist in anderen Kommunen auch bewältigt worden. Erschreckend ist, dass die Realisierung geplanter Projekte in der Stadt nicht vorankommt. Das gilt für die Kindertagesstätte Gänsefüße, die in einer Sondersitzung des Rates im August 2017 beschlossen wurde. Der Bebauungsplan ist noch in weiter Ferne. Auch die Betreuung in der TSV Hütte ist noch nicht in trockenen Tüchern. Weitere Beispiele ließen sich anführen. Die vergebenen Chancen helfen den Kindern und Eltern aber nicht weiter. Die Verwaltung ist aufgefordert, umgehend einen realistischen Plan vorzulegen, wie der Notstand beseitigt werden kann. Im Rahmen einer Aktuellen Stunde, die die SPD für den Sozialausschuss beantragt hat, wird die Verwaltung Rede und Antwort zu stehen haben“, unterstreicht Dobelmann.