Die Sommerreise führte die Genossen heute ins Deisterbad
KIRCHDORF (ta). Im Zuge ihrer Sommerreise besuchte die SPD heute das Deisterbad, um sich von Jochen Möller, Geschäftsführer der Stadtwerke, Torsten Holzhausen, Leiter der Stadtentwässerung, und vom stellvertretenden Betriebsleiter des Bades, Timo Borofski, über die derzeitige Situation der Stadtwerke informieren zu lassen.
Borofski erklärte, dass das Außenbecken und das neue Sonnendeck eine große Bereicherung für das Deisterbad seien. In diesem Jahr habe man schon 72.000 Besucher begrüßen können und hoffe, bis zum Jahresende die 100.000er Marke zu erreichen. Gerade der späte Beginn der Sommerferien und das durchwachsende Wetter hätten höhere Besucherzahlen verhindert. Generell öffne man das Freibad nur bei Temperaturen ab 20 Grad Celsius, um Energiekosten zu sparen.
SPD-Vorsitzender Reinhard Dobelmann bekräftigte den politischen Willen, das Bad trotz der Defizite erhalten zu wollen. Dies sei wichtig für Kinder, Jugendliche, Familien und Vereine. Zu den Stadtwerken sagte Dobelmann, die Entscheidung, die Werke in kommunaler Regie zu führen und nicht an einen großen Konzern zu verkaufen, sei richtig gewesen. So seien bereits zusätzliche Einnahmen durch die Strom- und Gasvermarktung generiert worden. Weitere Ziele seien die baldige Ausschöpfung der öffentlichen Förderung für Windenergie und später das eigenständige kommunale Management der Straßenbeleuchtung.
Jochen Möller, Chef der Stadtwerke, strich heraus, dass durch Synergieeffekte Kosten gespart hätten werden können und dass die interne Organisation überarbeitet worden sei. Strom und Gas würden seit Mai in Eigenregie vertrieben, wobei man bis jetzt schon 550 Kunden gewonnen habe. Bis zum Jahresende wolle man 1000 private Abnehmer erreichen. Die Stadtwerke hätten insgesamt 43 Mitarbeiter, von denen 19 im Deisterbad eingesetzt würden. Die Bilanzsumme der Werke belaufe sich auf 10,8 Millionen Euro und die Umsatzerlöse auf 4 Millionen Euro. Es sei gelungen, das jährliche Defizit knapp unter 300.000 Euro zu drücken, wobei das Deisterbad auch weiterhin auf Zuschüsse angewiesen sei, so Möller.
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