SPD und Grüne bringen neue Standortvariante für den Skaterparcours ins Spiel

Die Ratsmehrheit will eine zügige Umsetzung für die Jugendlichen

BARSINGHAUSEN (ta). Wohin geht die Reise der jugendlichen Skater und BMX-Fahrer? Seitdem die Gruppe durch den Thieumbau quasi ihr Fundament zur Ausübung der Trendsportarten verloren hatte, diskutiert die Politik kontrovers über einen neuen Standort. Während die CDU den alten Bahlsen-Parkplatz favorisiert, möchte die Ratsmehrheit aus SPD und Grünen lieber den Bau einer Anlage beim Abenteuerspielplatz „Klein Basche“ realisieren.

IMG_3959„Eine Realisierung bei Bahlsen könne sich noch zwei Jahre hinziehen, wir wollen aber im Interesse der Jugendlichen eine schnellere Lösung erreichen“, so SPD-Vorsitzender Reinhard Dobelmann. Darüber hinaus wolle man Klein Basche als Jugendeinrichtung aber auch stützen und aufwerten, sagte er im Rahmen der SPD-Sommerreise. Die Politiker informierten sich heute im Gespräch mit Fachdienstleiter Hans-Jürgen DIckel, den Jugendpflegern, Silke Von der Ah-Röber und Björn Wende, und dem städtischen Gartenbautechniker, Rainer Bernsdorf, vor Ort über die Umsetzungschancen.

Der Bereich bei der Halfpipe sei problematisch, stellten Wende und Bernsdorf fest. Die zur Verfügung stehenden 20.000 Euro reichten nicht aus, da das Areal ausgekoffert, asphaltiert und landschaftsplanerisch umgestaltet werden müsse. Probleme orteten die beiden Stadtbediensteten auch in der Nähe zum Kleinkindspielbereich und in der Tatsache, dass unter der Grasnarbe die Fundamente der ehemaligen Kläranlage schlummerten. Zudem müssten die Wurzeln von Bäumen und Büschen weggefräst werden, gab Bernsdorf zu bedenken. Für die Skater wäre ein ebener Asphalt ideal, aber leider gäbe es auf dem gesamten Gelände des Spielplatzes keinen passenden Untergrund, sagte er. Für Hans-Jürgen Dickel ist auch der Bereich des ruhenden Bauspielbereichs eher kritisch. Hier müsse die Nähe zur Nachbarschaft bedacht werden, meinte er.

IMG_3960Reinhard Dobelmann betonte, man wolle nun die Prüfungsergebnisse der Verwaltung abwarten. Sollte die Realisierung eines Skaterparks auf dem Abenteuerspielplatz nicht möglich sein, wäre der direkt nördlich angrenzende Parkplatz eine Option. Dieser ist sowohl gepflastert als auch eben. Lange war der städtische Bereich als möglicher Standort zur Errichtung eines Flüchtlingswohnheim im Gespräch. Auch Jugendpflegerin Silke Von der Ah-Röber hielt die Umsetzung eines Skaterparks dort für möglich. Es könnten gemeinsame Projekte mit Klein Basche durchgeführt werden und die Jugendlichen könnten die Einrichtung während der Öffnungszeiten mit nutzen, meinte sie.

 

IMG_3962Foto: ta