Zusammen mit den Landtagsabgeordneten, Hanne Modder und Claudia Schüßler, war Bürgermeisterkandidat Henning Schünhof außerdem in der „Krawatte“ und in der LABORA-Jugendwerkstatt zu Gast
BARSINGHAUSEN (ta). Beeindruckt vom wichtigen ehrenamtlichen Einsatz der Tafel-Mitarbeiter zeigten sich gestern eine ganze Reihe von SPD-Mitgliedern, darunter auch die Fraktionsvorsitzende im Landtag, Hanne Modder, die örtliche Landtagsabgeordnete, Claudia Schüßler, sowie Bürgermeisterkandidat Henning Schünhof. In der Einrichtung der Arbeiterwohlfahrt am Langenäcker informierten Tafel-Leiterin Heidi Rogge und AWO-Vorsitzender Günter Gottschalk über den de Umfang und die Abläufe der unterstützenden Hilfestellung für sozial Schwache, Asylbewerber und Hartz IV-Empfänger. Rund die Hälfte der 1000 Tafeln in Deutschland hätten aufgrund der Corona-Pandemie inzwischen schließen müssen, da eine Vielzahl der Ehrenamtlichen der gesundheitlichen Risikogruppe angehörten. In Barsinghausen habe der Betrieb dank der 80 Helfer aber stets aufrecht erhalten werden können. Momentan würden in Barsinghausen rund 800 Menschen aus 120 Bedarfsgemeinschaften sowie 50 Familien in der Außenstelle in Gehrden mit Lebensmitteln versorgt, informierte Rogge die Politiker. Die Waren für den Tafelladen holten die Mitarbeiter von mehreren Supermärkten sowie von den Bäckereien Hünerberg und Sprengel. Die Öffnungszeiten der AWO-Tafel sind montags und donnerstags jeweils von 14 bis 16.30 Uhr. Henning Schünhof lobte die „tolle Arbeit der Ehrenamtlichen“. Hier gehe es um viel Menschlichkeit, die sei bisher im Wahlkampf, wo es meist um eher technische und finanzielle Themen gegangen sei, noch zu kurz gekommen. Und Hanne Modder, die seit 2003 im Niedersächsischen Landtag vertreten ist, sagte, die Ehrenamtlichen würden häufig vergessen, aber die jetzige Corona-Krise wirke geradezu wie ein Brennglas für die sozialen Themen. Die Tafelmitarbeiter zeigten Haltung und verdienten Respekt. Weitere Besuchsstationen der SPD-Politiker waren die LABORA-Jugendwerkstatt an der Hannoverschen Straße sowie die im Aufbau begriffene Kulturfabrik „Krawatte“.
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