SPD will bei den Themen Klimaschutz, E-Mobilität und Verkehr am Ball bleiben

Zur Verfügung stehende Gelder seien noch längst nicht investiert worden

BARSINGHAUSEN (ta). Um die Bereiche Klimaschutz, regenerative Energien und E-Mobilität in Barsinghausen voranzubringen, fehle es nicht nur an den nötigen Mehrheiten im Rat, auch die Verwaltung agiere auf diesen Feldern eher behäbig, moniert der SPD-Vorsitzende, Reinhard Dobelmann. Unkomplizierte Anträge der SPD-Fraktion, wie zum Beispiel eine Bestandsaufnahme von Dächern städtischer Gebäude, die sich für die Installation von PV-Anlagen eigneten, werde einfach nicht vorgenommen. Bedauerlich sei auch, dass der städtische Fuhrpark lediglich einen Kleintransporter mit Elektroantrieb aufweise und dass es im Stadtgebiet nur zwei E-Ladesäulen gebe. Dies werde sich zu einem Standortnachteil für Barsinghausen entwickeln, denn der Sektor der E-Mobilität werde unweigerlich wachsen. Andere Kommunen seien hier deutlich weiter, meint auch SPD-Fraktionsvorsitzender Peter Messing. Gleichwohl werde die SPD auch weiterhin auf eine Energie- und Mobilitätswende in der Deisterstadt hinarbeiten, betont Ratsherr Henning Schünhof. Gleiches gelte für nötige Verbesserungen bei den Radwegen und im gesamten Verkehrsbereich. Hierzu habe die SPD einen Antrag gestellt, nach dem in Kooperation mit dem ADFC das Netz der Radverkehrswege verbessert und auch die Beschilderungen auf Feldwegen optimiert werden solle. Bedauerlich sei, dass Bürgermeister Marc Lahmann hier kaum Interesse an einer Umsetzung zeige, sagt Schünhof. Mit viel Beharrlichkeit habe es die SPD immerhin erreicht, dass vor Schulen generell Tempo 30 gelte und dass immer mehr Geschwindigkeitsmesstafeln etabliert würden. Gleiches gelte für die beiden stationären Blitzer in Groß Munzel und Wichtringhausen, die auf Initiative der SPD nun endlich aufgestellt worden seien. Der Beharrlichkeit der SPD sei es aber auch zu verdanken, dass am Deisterplatz zusätzliche Kurzzeitparkplätze eingerichtet würden und dass die als „Rolling Stones“ bekannt gewordenen Findlinge in der Röntgenstraße wieder entfernt worden seien, so dass dort wieder Lkw parken könnten. Für die Verbesserung der Zustände von Straßen und Radwegen seien im Haushalt längst Mittel in Höhe von einer Millionen Euro eingestellt worden. Ein großer Teil dieses Geldes sei aber längst noch nicht investiert worden, stellt die SPD fest. Optimiert werden müsse außerdem der Stadtbus.

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