SPD zur Lisa-Tetzner-Schule: Umgang der Verwaltung mit dem Rat war inakzeptabel

Beschlüsse klammheimlich über Bord zu werfen, ist keine Basis

BARSINGHAUSEN (ta). Über das Vorhaben der Barsinghäuser Bauverwaltung, noch einmal genau zu prüfen, ob die Lisa-Tetzner-Schule wirklich komplett neu gebaut werden muss oder ob nicht doch eine Sanierung des bestehenden D-Traktes des Schulzentrums am Spalterhals möglich ist, ist bereits ausführlich berichtet worden. Nun hat die Art und Weise, wie die Verwaltung ihre Pläne und Überlegungen kommuniziert seitens der SPD noch ein politisches Nachspiel. SPD-Ratsherr Maximilian Schneider, der auch stellvertretender Vorsitzender vom Schulausschuss ist, betont man könne die erneute Prüfung des Bauvorhabens durch den neuen Baudirektor, Alexander Wollny, fachlich nachvollziehen, allerdings sei der Umgang der Verwaltung mit dem Rat in dieser Angelegenheit inakzeptabel und nicht in Ordnung gewesen, denn nach vielen intensiven Beratungen habe es schon Monate vorher einen gültigen Ratsbeschluss gegeben. Die Verwaltung hätte neue Informationen in die dafür zuständigen Gremien einbringen können. Stattdessen sei in der Verwaltung der Ratsbeschluss intern klammheimlich über Bord geworfen worden. „Hier ist teilweise das Vertrauen verloren gegangen. Dieser Umgang mit dem Rat ist keine Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit“, macht Schneider in Richtung der Verwaltungsspitze deutlich.

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