Spende statt Weihnachtsfeier: Avacon-Mitarbeiter unterstützen Hospizdienst „Aufgefangen“ mit 1200 Euro

Das Geld soll für einen neuen Ausbildungskurs von ehrenamtlichen Sterbe- und Trauerbegleitern verwandt werden

Katja Herzog vom ambulanten Hospizdienst (li.) freut sich über die Spende aus den Händen von Heike Ackmann und Ralf Ebert (beide Avacon).

BARSINGHAUSEN (ta). Auch in der Corona-Krise ist „Aufgefangen“ weiterhin auf die Unterstützung von Spendern angewiesen. Die Leiterin des ambulanten Hospizdienstes in der Hinterkampstraße, Katja Herzog, konnte sich jetzt über eine Zuwendung von 60 lokalen Mitarbeitern des Energieversorgers Avacon Netz in Höhe von 1200 Euro freuen. Bei der Übergabe des symbolischen Spendenschecks erklärten Heike Ackmann und Ralf Ebert vom Avacon-Konzessionsmanagements, nachdem die übliche Weihnachtsfeier aufgrund der Pandemie abgesagt worden sei, hätten die Mitarbeiter entschieden, die 5700 Euro inklusive Privatspenden sozialen Einrichtungen in der Region zukommen zu lassen. Im Calenberger Land fiel die Wahl auf die Lebenshilfe in Gehrden und den ambulanten Hospizdienst in Barsinghausen. Katja Herzog dankte für die großzügige Unterstützung, man werde die 1200 Euro zur Finanzierung eines neuen Lehrgangs zur Ausbildung von ehrenamtlichen Sterbe- und Trauerbegleitern verwenden. Für diesen lägen bislang schon rund zehn Anfragen vor. Im momentanen Lockdown sei die Arbeit des Vereins natürlich schwierig, das Lebenshaus stehe Hilfesuchenden für Einzelgespräche aber weiterhin offen. „Menschen in Notlagen werden hier nicht abgewiesen“, betonte Herzog. Im Kinder- und Jugendbereich finde derzeit nur eine Einzelbegleitung statt, außerdem würden – trotz des erheblichen Aufwands – auch Besuche in Alten- und Pflegeheimen organisiert. Allein im Rahmen der Sterbebegleitung würden aktuell über 20 Personen betreut.

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