Theaterverein hofft auf mehr Normalität in 2022 / Rollenbücher vergraben / Feierlichkeiten zum 90. Geburtstag der Bühne werden nachgeholt / Stücke für neue Saison vorgestellt

BARSINGHAUSEN (ta). Eine Spielzeit mit erheblichen Einschränkungen durch die Pandemie hat die Deister-Freilicht-Bühne heute trotzdem mit einem positiven Fazit beenden können. Zum Abschluss feierten die rund 170 Zuschauer die tolle Vorführung des Familienstücks „Die Wawuschels mit den grünen Haaren“ mit donnerndem Applaus. Insbesondere das ganz junge Publikum war vollauf begeistert. Die Vereinsvorsitzende, Julia Nunez-Bartolomé, betonte: „Wir haben jeden Tag auf der Bühne genossen, auch wenn nur rund ein Viertel der üblichen Besucher die Stücke verfolgen konnte.“ Unter den gegebenen Umständen sei man mit der Resonanz sehr zufrieden. In einer normalen Saison komme man auf 18.000 Besucher im Durchschnitt, diesmal seien es nur 4800 gewesen, weil eben nur maximal 250 Zuschauer pro Aufführung zugelassen gewesen seien. Umgerechnet in Einnahmeneinbußen entspreche dies einem Minus von etwa 100.000 Euro. Eine große Unterstützung seien daher unter anderem die Corona-Förderungen und Zuschüsse vom Land und der Stadt gewesen. Der Verein könne in finanzieller Hinsicht aber solide für die nächste Spielzeit in 2022 planen, so Nunez-Bartolomé, „wir hoffen natürlich auf mehr Normalität und zahlenmäßig mehr Publikum.“ Nachgeholt werden sollen dann auch die Feierlichkeiten zum 90-jährigen Bestehen der Freilichtbühne. Nicht fehlen zum Abschluss der aktuellen Spielzeit durfte natürlich das obligatorische Vergraben der Rollenbücher, außerdem lud der Verein alle anwesenden Kinder noch zu einem Gratis-Eis für den Heimweg ein. Im kommenden Jahr stehen dann das Kinder- und Familienstück „Aladin und die Wunderlampe“, die Sommerkomödie „Maria, ihm schmeckt’s nicht“ und die Komödie der bissigeren Art „Der Vorname“ auf dem Programm. Der Verein plant auch wieder mit mehr Darstellern als zuletzt. Die ersten Proben starten im Januar.

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