Spitze! – Der HVB gewinnt erneut in Hameln

Überragender Akteur der Deisterstädter war Thiemo Labitzke

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BARSINGHAUSEN (red). Die letzten Sekunden der Partie beim VfL Hameln waren für HVB-Trainer Jürgen Löffler und die Auswechselspieler eine Qual. Die Gäste vom Deister lagen mit 26:25 vorne und Hameln war im Angriff. Sieben Sekunden vor dem Abpfiff schmissen die Gastgeber den Ball ins Aus und wenig später kannte der Barsinghäuser Jubel keine Grenzen mehr. Die Rattenfänger werden damit allmählich so etwas wie ein Lieblingsgegner, denn auch in der vergangenen Saison entführten die Deisterstädter an gleicher Stelle die Punkte. „Das war heute sowas von verdient, wir waren heute deutlich besser“, sagte Löffler. Überragender Akteur war Thiemo Labitzke, der buchstäblich aus allen Lagen traf, zehn Minuten vor Schluss allerdings umknickte und auf die Bank musste. Trotz der Verletzung des Shooters schien das Spiel nach dem Doppelschlag von Torsten Lippert zum 26:21 (53.) gelaufen. Innerhalb von 180 Sekunden schickten die Unparteiischen dann Johannes Narten, Lucas Strulik (dritte Zeitstrafe – Rote Karte) und Dennis Moritz auf die Strafbank und beim 25:26 (58.) drohte die Partie zu kippen. Doch der HVB behielt die Nerven und schaukelte den Sieg nach Hause. Konzentriert hatten die Gäste auch begonnen. Trotz der Ankündigung von Hamelns Trainer Henning Sohl, eine „große Rechnung zu begleichen“ entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Aus einem 7:8-Rückstand machte Hameln eine 11.9-Führung, doch Lippert (2) und Robin Gogol brachten die Gäste nach der Pause 15:14 (34.) in  Führung. „Wir waren geduldig und haben guten Handball gespielt“, sagte Löffler. Und in der Schlussphase hatten die Gäste auch mehr zuzusetzen. Besondere Genugtuung empfand Löffler nicht: „Ich schätze Henning Sohl und es macht immer Spaß hier zu spielen.“ Mit dem Sieg war der noch größer und es wurde eine lange Partynacht.“ 

HVB: Densky, Harre; Narten, Graafmann (4), Strulik, Schulze Schwering (3), Löffler, Kunze (1/1), Labitzke (10), Moritz, Sonneborn (1), Lippert (6/1), Gogol (1).