Keine breite Zustimmung für Satzungsänderung zur Aufnahme weiterer Vereine / Sportring will höhere Sportförderung erreichen
KIRCHDORF (fk). Berthold Kuban, der Vorsitzende Sportpolitik des Sportrings Barsinghausen (SRB), begrüßte rund 50 Mitglieder und Gäste zur Mitgliederversammlung des Vereins im Sportheim des TSV Kirchdorf. Nach den Grußworten des stellvertretenden Bürgermeisters Karl-Heinz Tiemann, der den Mitgliedern des Sportrings den unschätzbaren Wert des Sportes für ein gesellschaftliches Miteinander erklärte, stellten die Mitglieder des Vorstandes ihre Jahresberichtberichte vor. In besonderer Erinnerung sind dem Sportring die Jubiläumsfeier zum 50-Jährigen Bestehen im Sporthotel Fuchsbachtal sowie die Sportlerehrung Anfang April in der Aula des Schulzentrums geblieben.
Weiterhin berichtete Kuban von den Sportförderrichtlinien und dem Sportentwicklungsplan, der am 27. November bei der Sitzung des Ordnungs- und Ehrenamtsauschusses vorgestellt wird. Mit dem Beitritt des Moutainbikevereins „Deisterfreun.de“ wurde die Zahl der Mitglieder des SRB auf rund 10.500 erhöht. Auch diese neuen Mitglieder werden vom SRB vertreten und Berthold Kuban sprach die Problematik an, mit denen die im Verein organisierten Mountainbiker aktuell im Deister zu tun haben. „Man muss versuchen die Positionen der Interessenten abzustimmen“, so Kuban, der erklärte, dass der Verein eine Lösung finden muss, die aber auch das Eigentum der Waldbesitzer wahrt. Ebenso erklärte Kuban, dass man den Antrag der Sportförderung des SRB an die Stadt auf 315.000 Euro erhöhen wird. Begründet wurde dies von Kuban unter anderem durch die Inflation und die hohe Leistung, die der Sport und das Ehrenamt für die Stadtgesellschaft bringt.
Nach den weiteren Berichten und der Abstimmung über den Haushaltsplan 2025 kam es zur Vorstellung der Satzungsänderungen. Bei der letzten Versammlung wurde der Vorstand von der Versammlung mit einer Prüfung beauftragt, bei der es unter anderem darum ging, zu prüfen, ob eine Aufnahme von Vereinen beim SRB möglich ist, die nicht Mitglied im Landessportbund sind oder auch aufgrund ihrer Vereinsstruktur nicht Mitglied dort werden konnten. Grundsätzlich ist es in der neuen Satzung vorgesehen, dass nur Vereine aus Barsinghausen mit einem Sportangebot im SRB aufgenommen werden sollen. Trotz dieses Auftrages gab es vor der Abstimmung hierzu Diskussionen und der Vorsitzende des TSV Barsinghausen, Dr. Klaus-Jürgen Dallmann, sprach sich gegen eine Aufnahme von Vereinen aus, die nicht Mitglied im Landessportbund sind. Auch die eventuelle Verteilung von Fördermitteln an diese Vereine standen im Mittelpunkt der Diskussion. Letztendlich wurde aber über die Änderung der Satzung abgestimmt und die Mitglieder entschieden sich für die Änderung – nach knappem Erreichen der notwendigen zweidrittel Mehrheit, sodass den Regularien entsprechend Vereine jetzt Mitglieder im SRB werden können, ohne eine notwendige Mitgliedschaft im Landessportbund.
Eine weitere Änderung in der Satzung bezieht sich auf die Möglichkeit, dass der Vorstand nach Beschluss und bei begründeten Fällen auch eine virtuelle Mitgliederversammlung oder auch eine Kombination aus Präsenz‐ und Online‐Veranstaltung begründet beschließen und einberufen kann. Bei den anstehenden Wahlen zum Vorstand wurde Martin Wildhagen als Vorsitzender Finanzen und Gerd Köhler als Vorsitzender Kooperation Schule und Verein einstimmig wiedergewählt.
Uwe Ingenhaag wurde ebenfalls einstimmig zum neuen Vorsitzenden für Vereinskommunikation gewählt. Da Ingenhaag vorher das Presseamt innehatte, war dieser Posten frei geworden, konnte aber im Rahmen der Versammlung nicht neu besetzt werden. Bei der Suche nach einer Person, die sich des Amtes für das Ehrenamt annahm, sah es zunächst so aus, als würde dieser Posten vakant bleiben.
Letztendlich meldet sich Manja von Hugo aus dem Vorstand des TSV Groß Munzel und wurde von der Versammlung ebenso einstimmig gewählt. „Man soll nicht immer nur Meckern, sondern sich auch ehrenamtlich mit einbringen“, so Manja von Hugo nach ihrer Wahl. Kurz vor dem Ende der Versammlung sprach Kuban die Versammlungsteilnehmer auf die jährliche Veranstaltung der Sportlerehrung an. In seinen Worten gab Kuban zu verstehen, dass dem Vorstand ein wenig der Zuspruch aus den Vereinen für dieses Event fehle und er forderte die Mitglieder auf, sich Gedanken über mögliche Änderungen am Konzept der Veranstaltung zu machen. Der Grundton aus der Versammlung ließ aber erkennen, dass man grundsätzlich die Fortführung der Sportlerehrung favorisiere.
Fotos: Krüger


