Sportring Barsinghausen möchte mehr Geld für die Sportvereine

180.000 Euro sind im Gespräch / Hallennutzungsgebühren sind weiterhin ein Streitpunkt

BARSINGHAUSEN (fk). Der Verein Sportring Barsinghausen (SRB) hatte zur diesjährigen Mitgliederversammlung in das Sportheim des TSV Kirchdorf eingeladen, um die Ziele der Vertretung der Barsinghäuser Sportvereine für die Zukunft zu definieren. Unter anderem möchte man eine Erhöhung der Sportförderung durch die Stadt von 120.000 Euro auf 180.000 Euro.

Dies erklärte der Vorstand für Sportpolitik, Berthold Kuban, den rund 50 Gästen und begründete diese Forderung damit, dass die Hälfte (60.000 Euro) der bisherigen Förderungssumme ja wieder für Hallen- und Schwimmbadnutzungsgebühren an die Stadt zurückgezahlt werden müssen. Bei der neuen angestrebten Förderung währe man laut Kuban wieder bei der alten Fördersumme. Weiterhin soll versucht werden, die Investitionsförderung der Stadt an die Vereine auf maximal 40 Prozent zu erhöhen. Kuban sieht da auch die Vereine in der Pflicht, denn im letzten Jahr sind Fördermittel für investive Förderung von insgesamt 30.000 Euro vom Gesamtetat nicht genutzt worden und verfallen. Hierbei soll auch das Verfahren der Beantragung verändert werden, damit die Vereine eine höhere Planungssicherheit haben. Gerne würde der Sportring bei der Verwaltung auch einen Sportgerätefördertopf mit einem Volumen von 10.000 Euro eingerichtet sehen, aus dem sich die Vereine explizit ihre Sportgeräte anteilig fördern lassen können. Die Zusammenarbeit mit der Stadt bezeichnete Kuban als „verbesserungsfähig“. Hier ist laut Kuban neben vielen kleinen Problemen unter anderem auch der Informationsfluss im argen. Der anwesenden Erste Stadtrat Thomas Wolf nahm diese Kritik auf und sagte Hilfe in Form von Gesprächsbereitschaft mit den Vereinen und dem Sportring zu, nicht ohne aber auch hier auf den Personalmangel in der Verwaltung hinzuweisen. In seinem Jahresbericht ging Kuban auch auf die sinkenden Mitgliederzahlen der Verein ein. Von ehemals über 12.000 Mitgliedern in den 36 vom Sportring vertretenen Verein sind grade man noch rund 9.000 Mitglieder übrig. Dem entgegenzutreten, sieht Kuban als eine der größten und wichtigsten Aufgaben des Sportrings an. „Dieser Aufgabe müssen wir uns stellen und auf die Menschen zugehen“, erklärte Kuban, der von den Vereinen Kreativität für die Mitgliedergewinnung forderte.

Bei den anstehenden Wahlen gab es keine Überraschung. Sowohl der Vorstand Finanzen Martin Wildhagen, der Vorstand Vereinskommunikation Karl-Hein Tiemann und der Vorstand Ehrenamt Roland John wurden einstimmig von der Versammlung in ihren Ämtern bestätigt. Im Frühjahr des nächsten Jahres plant der Sportring neben der Sportlerehrung auch einen Ehrenamtstag. Dieser soll genutzt werden um Ehrenamtliche und ehrenamtliches Engagement zu würdigen.

Foto: fk