Stadt nimmt erstes Elektrofahrzeug in Betrieb

BARSINGHAUSEN (red).

Frank Glaubitz von Avacon (von links), Bürgermeister Marc Lahmann und Stadtmitarbeiter Torsten Bruns sind voll des Lobes über das neue Elektrofahrzeug für den Botendienst.

Die Stadt Barsinghausen hat ihr neues Botenfahrzeug in Betrieb genommen. Das Besondere daran: Der Renault Kangoo Z.E.Maxi ist der erste städtische Dienstwagen mit Elektroantrieb. „Um den Kohlendioxidausstoß unserer Flotte zu reduzieren, werden wir in den kommenden Jahren verstärkt auf Elektrofahrzeuge und Plug-In-Hybride setzen“, blickt Barsinghausens Bürgermeister Marc Lahmann bei der Übergabe des neuen Botenfahrzeugs voraus. „Wir setzen damit zugleich schrittweise einen Ratsbeschluss um, bei PKW-Neubeschaffungen und bei Neuabschlüssen von PKW-Leasing-Verträgen die Umstellung des städtischen Fuhrparks auf Elektrofahrzeuge und Plug-In-Hybride voranzutreiben“, führt der Rathauschef weiter aus. „Es ist für die Stadt Barsinghausen ein Schritt in die richtige Richtung, die eigene Fahrzeugflotte wo es möglich ist zu elektrifizieren. Botenfahrzeuge legen häufig innerstädtisch kurze Strecken zurück. Grade hier, im innerstädtischen Bereich, leisten Elektrofahrzeuge einen guten Beitrag zur Verbesserung der Luftqualität“, ergänzt die neue Klimaschutzmanagerin Frauke Blase. Auch Torsten Bruns, der bei der Stadtverwaltung im Botendienst eingesetzt ist, ist voll des Lobes über den neuen Dienstwagen. „Das neue Fahrzeug fährt sich sehr gut. Ich muss mich nur daran gewöhnen, dass der Dienstwagen so leise unterwegs ist“, scherzt er. Finanzielle Unterstützung bei der Beschaffung des neuen Botenfahrzeugs hat die Stadt von der Avacon Netz GmbH bekommen. Das Unternehmen und die Verwaltung haben in den vergangenen Wochen einen entsprechenden Sponsoring-Vertrag abgeschlossen. Der Kontrakt hat eine Laufzeit von drei Jahren. Während sich die Stadt dazu verpflichtet, dass das Avacon-Logo an prominenter Stelle auf dem neuen Elektrofahrzeug prangt, unterstützt das Unternehmen die Stadt mit 3600 Euro für den Leasingvertrag und mit weiteren 500 Euro bei der Anschaffung der sogenannten Wallbox. Dabei handelt es sich um einen speziellen Anschluss, damit das neue Botenauto auch über das normale Stromnetz aufgeladen werden kann. „Mit der Wallbox haben wir außerdem die Voraussetzung geschaffen, den Ratsbeschluss konsequent umsetzen zu können“, erklärt Marc Lahmann weiter. Der Renault Kangoo hat indessen eine Reichweite von 230 Kilometer bei einer Nennkapazität von 33 Kilowattstunden. Nach Angaben des Herstellers können bis zu 587 Kilogramm Nutzlast mit dem Zweisitzer befördert werden. Die Stadt hat das neue Fahrzeug für die kommenden drei Jahre geleast.

Foto: Stadt