Stadt rechnet bis April mit bis zu 1000 neuen Flüchtlingen

Verwaltung richtet Planungsstab ein / Errichtung von zusätzlichen Unterkünften vorgesehen

Rathaus.BARSINGHAUSEN (red). Gemäß den aktuellen Mitteilungen der Landesregierung geht die Verwaltung der Stadt Barsinghausen derzeit davon aus, dass bis einschließlich Januar 2016 circa 400 weitere Flüchtlinge nach Barsinghausen kommen werden. Für den Zeitraum Februar bis April 2016 gehen die Schätzungen von weiteren 600 Personen aus. Um eine menschenwürdige Unterbringung der Flüchtlinge sicherstellen zu können, wurde innerhalb der Verwaltung ein „Planungsstab Flüchtlinge“ eingerichtet. Dieser besteht aus dem Bürgermeister, dem 1. Stadtrat, dem Verwaltungsvorstand Bau, der SGB, den Fachdiensten Soziales und Finanzen sowie den Zentralen Diensten Personal, Organisation und Gebäudewirtschaft. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Barsinghausen werden im Rahmen einer Dienstversammlung am 23. Oktober 2015 über die Arbeit des Planungsstabes und die aktuelle Situation informiert. Die ersten Besprechungen des Planungsstabes haben stattgefunden. Die bisher erfolgreich verfolgte Strategie der dezentralen Unterbringung kann bei diese Anzahl von Flüchtlingen auf Dauer nicht mehr aufrechterhalten werden. Die Verwaltung hat sich hierzu mit verschiedenen Varianten beschäftigt. An verschiedenen Standorten im Stadtgebiet sollen Gemeinschaftsunterkünfte in Fertigbauweise errichtet werden. Ebenso sind kleine Module im Sinne einer Schwedenhaussiedlung in Planung. Die Verwaltung prüft derzeit mögliche Standorte in Zusammenarbeit mit der SGB. Die Bürgerinnen und Bürger werden dazu im Rahmen von Bürger- oder Ortsteilsversammlungen informiert. Um handlungsfähig bleiben zu können, wird aktuell der 3. Nachtragshaushalt 2015 vorbereitet, der entsprechende Kreditaufnahmen zur Finanzierung der Gemeinschaftsunterkünfte vorsieht. Ebenso werden im Stellenplan weitere Stellen für die Flüchtlingsbetreuung und Sachbearbeitung ausgewiesen. Die Verwaltung ist weiterhin daran interessiert, geeigneten Wohnraum anzumieten oder gegebenenfalls anzukaufen. Für letzteres sind nur komplette Häuser und keine Eigentumswohnungen von Interesse. Die Verwaltung wird zukünftig stärker über die aktuelle Entwicklung informieren. Ein großer Dank geht an die Bürgerinnen und Bürger, die sich bisher an der Bewältigung dieser Aufgabe beteiligt haben.