CDU-Ortsverband startet Gesprächsrunden mit Barsinghäuser Bürgern

V.li.: Bürgermeister Marc Lahmann, Parteivorsitzender Gerald Schroth, die 2. Ortsverbandsvorsitzende, Florentine Arndt, und Fraktionsvorsitzender Roland Zieseniß
BARSINGHAUSEN (ta). Der CDU-Ortsverband Barsinghausen hatte gestern Abend zur Auftaktveranstaltung der „Barsinghäuser Gespräche“ in den ASB-Bahnhof eingeladen. Auf dem Podium nahmen neben der 2. Ortsverbandsvorsitzenden, Florentine Arndt, Bürgermeister Marc Lahmann, der Stadtverbandsvorsitzende, Gerald Schroth, und der Fraktionsvorsitzende im Rat, Roland Zieseniß, Platz, die den erschienenen zehn Teilnehmern Fragen zur aktuellen politischen Situation in Barsinghausen beantworteten und Anregungen entgegennahmen. Zur Innenstadtsanierung sagte Lahmann, er hoffe, dass die anstehenden Arbeiten bis zu den Sommerferien abgeschlossen seien. Zu Verzögerungen sei es hingegen bei der Modernisierung des City-Centers gekommen, trotzdem zeigte sich der Verwaltungschef zuversichtlich, dass das Projekt realisiert werden könne, denn in Form eines großen Bekleidungsgeschäfts habe inzwischen ein ein zweiter großer Ankermieter sein Interesse angekündigt. Sollten beim City-Center jedoch keine Fortschritte erzielt werden, sollte auch eine Ansiedlung der Famila-Kette in die Überlegungen einbezogen werden. Erstaunt zeigte sich der Bürgermeister über die geringe Resonanz bei der kürzlich stattgefundenen Informationsveranstaltung zur Trassenführung der sogenannten SuedLink, denn immerhin bestehe die Gefahr, dass bei einer Realisierung durch das Calenberger Land noch der zusätzliche Bau von Strommasten in den Folgejahren drohe. Dafür dass das Deistervorland beziehungsweise die westliche Trassenführung als Alternative überhaupt wieder in den Planungen des Netzbetreibers Tennet eine Rolle spiele, machte Lahmann die Landesraumordnungsbehörde verantwortlich. Mit Blick auf die Ausweitung des Gewerbegebietes Bad Nenndorf gehe der Streit mit der Nachbarkommune weiter. Da die Nenndorfer Pläne eindeutig zu Lasten der Barsinghäuser Innenstadt gingen, werde die Stadt nötigenfalls auch rechtliche Schritte einleiten, kündigte Lahmann an. Beim eingeschlagenen Kurs zur Haushaltskonsolidierung befinde man sich auf dem richtigen Weg, trotzdem müsse die bestehende Schwäche Barsinghausens bei den Gewerbesteuereinnahmen behoben werden. Hierzu seien weitere Ansiedlungen von Betrieben nötig, so Lahmann, der bekräftigte, dass die Stadt auch weiterhin investive Schulden machen müsse, um die Modernisierung der Schulen und den Straßenausbau stemmen zu können.
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