Stadt stellt Kinderschutzkonzept vor

BARSINGHAUSEN (red).

In den vergangenen gut eineinhalb Jahren haben acht Erzieherinnen, Kinderpflegerinnen, Kita-Leitungen und Diplom-Sozialpädagoginnen aus städtischen Betreuungseinrichtungen unter Leitung von Antje Baumgarten und Martina Heißmeier aus dem Kinderbetreuungsamt ein Kinderschutzkonzept entwickelt. Pünktlich zum bald beginnenden neuen Kindergartenjahr hat die Arbeitsgemeinschaft nun ihre Ergebnisse vorgestellt. „Wir wollen mit diesem neuen Kinderschutzkonzept ein verbindliches und einheitliches Vorgehen etablieren, wenn der Verdacht einer Kindeswohlgefährdung besteht“, beschreibt Antje Baumgarten das Ziel des nun vorgelegten Werkes. Damit dies gelingt, werden bei dem neuen Kinderschutzkonzept alle Beteiligten in den Blick genommen, Erzieherinnen und Erzieher sowie Eltern und Kinder. Ohne diesen ganzheitlichen Ansatz sei es nicht möglich, im Fall der Fälle den Schutz der Schwächsten zu gewährleisten, wie Martina Heißmeier und Antje Baumgarten betonen. Den Kern des neuen Konzeptes bildet ein Ablaufplan für das Vorgehen, wenn der Verdacht aufkommt, dass das Wohl eines Mädchens oder Jungen in Gefahr ist. „Insbesondere Kolleginnen und Kollegen, die zum ersten Mal mit einer solchen Befürchtung konfrontiert sind, sollen nicht allein gelassen werden. Es soll vielmehr eine konstruktive Arbeitsatmosphäre geschaffen werden“, so Antje Baumgarten weiter. Es gehe also nicht darum, ein Angstszenario aufzubauen, ergänzt Martina Heißmeier, „vielmehr geht es um den Schutz der Kinder“, unterstreicht sie. Den beiden Leiterinnen der Arbeitsgruppe zufolge wird das Kinderschutzkonzept mit dem Start des neuen Kindergartenjahres in den städtischen Einrichtungen vorgestellt. „Uns ist aber klar, dass mit der Implementierung des von uns Erarbeiteten in den Alltag unsere Aufgabe nicht beendet ist“, sagt Martina Heißmeier, „denn das Schutzkonzept muss beständig weiterentwickelt und angepasst werden.“ Aus diesem Grund haben sie und Antje Baumgarten mit den anderen Mitgliedern des Arbeitskreises bereits die nächste Sitzung dieser Gruppe terminiert. „Wir wollen uns am Ende des Kindergartenjahres wieder zusammensetzen und eine erste Bilanz ziehen.“

Foto: Stadt