Stadt stellt umfangreiche Pläne zur Deckung der Bedarfe in der Kinderbetreuung vor

Sowohl im Kita-Bereich als auch in der Kindertagespflege sollen die Platzzahlen deutlich erhöht werden

Claudius Reich, Fachdienstleiter Kinderbetreuung

BARSINGHAUSEN (ta). Anhand der Daten zur demografischen Entwicklung in Barsinghausen und durch die Auswertung einer Umfrage unter Eltern hat die Stadt den Bedarf nach zusätzlichen Plätzen in der Kinderbetreuung auf eine fundierte Grundlage gestellt. Im Sozialausschuss stellte der zuständige Fachdienstleiter, Claudius Reich, die Maßnahmen und Pläne zur Deckung der Bedarfe vor. Seit 2013 ist die Zahl der Kinder bis sechs Jahren kontinuierlich im Steigen begriffen. Momentan werden in den städtischen und freien Kindertageseinrichtungen sowie in der Kindertagespflege 1243 Plätze vorgehalten. Der Gesamtbedarf entspricht nach den erhobenen Daten 1378 Plätze, davon 1008 bei den über Dreijährigen und 370 bei den unter Dreijährigen. Zusätzlich gebraucht werden somit 135 neue Plätze für die über Dreijährigen und 71 Plätze für die unter Dreijährigen. Schon eingerechnet sind hier die Plätze im erst kürzlich wieder eröffneten Kindergarten in Stemmen. Folgende Maßnahmen sind nun im Gespräch beziehungsweise schon in konkreter Planung: Die Petruskrippe am Langenäcker möchte sich gerne erweitern (30 Plätze) – hier sollen noch Gespräche geführt werden, in der Nähe des Kirchdorfer Bahnhofes will der ASB realtiv kurzfristig eine Krippe mit 15 Plätzen eröffnen, bereits in Planung ist der Bau einer neuen Kita im Gänsefußweg mit 68 Plätzen, noch am Anfang stehen die Überlegungen zur Errichtung eines dritten Kindergartens für Egestorf mit 50 Plätzen, Gespräche zur Schaffung von 25 Kita-Plätzen beim Vereinsheim des TSV Barsinghausen laufen noch, noch nicht geklärt ist, ob in Göxe ein Waldkindergarten mit 15 Plätzen möglich ist und außerdem in Planung, aber noch nicht konkret, ist eine Großtagespflege in Egestorf mit zehn Plätzen. Einen deutlichen Schwerpunkt neben den städtischen und freien Kindertageseinrichtungen will die Stadt im Bereich der Großtagespflege setzen. Im Vergleich zu anderen Kommunen sei Barsinghausen bei der Kindertagespflege schon sehr gut aufgestellt, darum wolle man hier mit mehr Geld und der Qualifizierung von zusätzlichem Personal weitere Plätze schaffen, betonte der 1. Stadtrat, Thomas Wolf. Durch eine bessere Qualifizierung seien auch höhere Geldleistungen für das Personal möglich.

Foto: Stadt