Stadt transportiert wieder Hilfsgüter nach Kovel

BARSINGHAUSEN (red).

Gelungener Start ins neue Jahr: Die Stadt Barsinghausen hat am vergangenen Dienstag und Mittwoch einen weiteren Hilfstransport in die Partnerstadt Kovel auf den Weg gebracht. Am Samstagmorgen erreichte das Fahrzeug schließlich die Ukraine. Beladen worden ist der Lastwagen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Baubetriebshofes und der Barsinghäuser Beschäftigungsinitiative unter anderem mit warmer Bekleidung, Hygieneprodukten, lagerfähigen Lebensmitteln und Möbelspenden.

„Wir haben bei dieser Hilfslieferung nicht nur mit dem Verein Kinderhilfe Ukraine aus Barsinghausen eng zusammengearbeitet, sondern in diesem Fall auch Unterstützung vom Verein Kinderhilfe Kovel aus Walsrode bekommen, da die beiden Städte ebenfalls seit Jahren eine Partnerschaft pflegen“, sagt Bürgermeister Henning Schünhof. Der Verwaltungschef und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatten gehofft, dass der Transport pünktlich zum Drei-Königs-Tag am 6. Januar Kovel erreicht, schließlich sei dies in der orthodoxen Kirche der Tag, an dem es Geschenke gebe. Leider habe es nicht ganz geklappt. „Wir haben kurz vor Weihnachten von einer Stiftung eine namhafte Summe zur Verfügung gestellt bekommen, die speziell Kindern und Jugendlichen zugutekommen soll. Umso mehr würde es mich freue, wenn der Lastwagen bis zum 6. Januar in Kovel ankommt“, ergänzt Henning Schünhof. Darüber hinaus hatten neben zahlreichen Einzelpersonen wieder der Kosmetikhersteller Laverana und der Niedersächsische Fußballverband größere Spenden für die Partnerstadt Barsinghausens beigesteuert.

Insbesondere in der Adventszeit seien deutlich mehr Spenden bei der Stadt eingegangen, fügt Stadtsprecher Benjamin Schrader an. Dank dieser finanziellen Unterstützung prüfe die Verwaltung, wie der Partnerstadt in Sachen Energieversorgung geholfen werden könne. „In Kovel ist in den vergangenen Wochen immer wieder infolge russischer Raketenangriffe das Stromnetz zusammengebrochen. Die dortige Verwaltung musste bei Temperaturen um den Gefrierpunkt deshalb zentrale Wärmeinseln für die Bevölkerung einrichten“, so der Stadtsprecher weiter. Angesichts des Spendenaufkommens hoffen die Verantwortlichen im Rathaus an der Bergamtstraße, Ende des Monats einen weiteren Lastwagen mit Hilfsgütern beladen und in die Partnerstadt schicken zu können. „Die Situation in Kovel ist weiterhin sehr angespannt. War es zu Anfang des Angriffskrieges die Angst, ob die Stadt selbst Schauplätzen von Kämpfen werden könnte, sind es jetzt die Raketenangriffe auf die Infrastruktur und die damit verbundenen Ausfälle bei der Versorgung mit Strom und Gas, die den Menschen zu schaffen machen“, berichtet Henning Schünhof aus den Kontakten mit seinem Amtskollegen Igor Chaika. Umso wichtiger sei es, dass die Barsinghäuserinnen und Barsinghäuser die Bevölkerung in Kovel weiterhin unterstützen.

Foto: Stadt