Kosten wurden von 6,3 Millionen Euro wurden eingehalten
GROßGOLTERN (fk). Ein bisschen Feintuning ist noch notwendig, aber nun kurz vor dem Jahreswechsel konnte das neue Feuerwehrhaus neben dem Freibad in Goltern an die beiden Ortswehren Großgoltern und Nordgoltern übergeben werden. Der stellvertretende Ortsbrandmeister für Großgoltern Matthias Bartels sowie der Ortsbrandmeister für Nordgoltern Dirk Engelmann zeigten sich zufrieden mit dem Verlauf der Bauarbeiten und begutachteten das nun fertige Gebäude gemeinsam mit Bürgermeister Henning Schünhof, Dezernatsleiter Bau Ingo Ellerkamp sowie Projektleiterin der Gebäudewirtschaft Sabrina Jose. Am 20. Januar begannen die Bauarbeiten mit dem ersten Spatenstich bei kräftigem Schneetreiben und bereits Anfang Juni diesen Jahres hatte man dann das Richtfest gefeiert. Und so zügig ging es dann auch weiter, erklärte Henning Schünhof. Die einzigen kleinen Unwägbarkeiten waren laut Schünhof ein paar Altlasten im Boden. Unter anderem ein altes Auto, von dem der Halter aber nicht mehr ermittelt werden konnte.
470 Kubikmeter Beton und fast 40 Tonnen Bewehrungsstahl wurden verbaut und darüber hinaus wurden 14,3 Tonnen Stahl für die Halle verwendet und 1.300 Quadratmeter Mauerwerk gesetzt worden. Hieraus entstand durch die Arbeiten der ausführenden Firma Depenbrock aus Bielefeld ein Vorzeigeobjekt in Sachen Feuerwehrhäuser, welches die zuletzt geplanten Kosten von 6,3 Millionen Euro auch nicht überschritten hat. Allein der rund 180 Quadratmeter große Saal bietet etliche Möglichkeiten für die Nutzung und die bodentiefen Fenster lassen viel Licht in alle Räume des Hauses. Weiterhin gibt es unter anderem noch zwei Umkleideräume, einen Bereitschaftsraum, Büros sowie eine gut ausgestattete Küche. Die Halle hat Platz für mindestens sechs Fahrzeuge und bei Bedarf besteht sogar noch die Option, noch einen weiteren Stellplatz schaffen zu können. Insgesamt rund 60 Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen werden im Gebäude eine neue feuerwehrtechnische Heimat finden. „Es ist sehr schön geworden“, erklärt Ortsbrandmeister Dirk Engelmann beim Gang durch das neue Gebäude. Für den Verlust der Grünflächen für Bienen und andere Insekten hat die Firma Depenbrock den Feuerwehren noch ein großes Bienenhotel zur Einweihung geschenkt. Nach ein paar kleinen Restarbeiten ist dann im Frühjahr noch eine große Einweihungsparty geplant. Über die Nachnutzung der alten Feuerwehrhäuser wird derzeit noch beraten.
Fotos: Krüger