Stadt und Avacon arbeiten beim Energiemanagement enger zusammen

BARSINGHAUSEN (red).

Lassen sich von Avacon-Mitarbeiter Marco Sobirey (sitzend, vorn) den Energiemonitor erklären: Bürgermeister Hennig Schünhof (stehend von links, Klimaschutzmanagerin Frauke Blase und Frank Glaubitz von Avacon.

Um sich bei den Themen Energiemanagement und Nutzung erneuerbarer Energien besser aufzustellen, arbeiten die Barsinghäuser Stadtverwaltung und das Unternehmen Avacon enger zusammen. „Zu diesem Zweck wird der digitale Energiemonitor unseres Partners bei uns in der Verwaltung zum Einsatz kommen“, sagt Bürgermeister Henning Schünhof. Seinen Worten zufolge soll das Angebot außerdem auf der städtischen Homepage implementiert werden, damit sich auch interessierte Bürgerinnen und Bürger zu diesen Themen informieren können. „Bei dem Energiemonitor wird für eine Kommune in Echtzeit der Stromverbrauch der Erzeugung aus erneuerbaren Energien gegenübergestellt“, beschreibt Avacon-Mitarbeiter Marco Sobirey den Ansatz des Programms. Im Viertelstundentakt werden die Daten aktualisiert. „Mithilfe dieser Technik lässt sich sehr übersichtlich darstellen, wie viel Prozent des momentanen Energieverbrauchs durch den Einsatz von Biogasanlagen, Windkrafträdern, Photovoltaikanlagen, Geothermie und anderen regenerativen Erzeugungsformen gedeckt werden können.“ Zudem bestehe die Möglichkeit, einzelne Bereiche noch detaillierter aufzuschlüsseln, „etwa indem unterschiedliche Zeiträume, Erzeugungsarten oder Verbrauchertypen gegenübergestellt werden und dieses Ergebnis dann grafisch aufbereitet wird“, so Marco Sobirey. Zu erreichen ist der Energiemonitor bei der Avacon direkt über den Link energiemonitor.avacon.de/barsinghausen oder über die Schlagwort-Wolke, die sogenannte Tag-Cloud, im unteren Bereich der städtischen Homepage. Genau diese Informationen sind aus Sicht der Barsinghäuser Klimaschutzmanagerin Frauke Blase eine gute Grundlage für die regelmäßigen Energieberichte der Stadtverwaltung. „Insbesondere die Möglichkeiten dieser unterschiedlichen Gegenüberstellungen können uns wichtige Anhaltspunkte für bestimmte Entwicklungen liefern, die wir dann noch gezielter aufgreifen können“, erklärt die Klimaschutzmanagerin. Zugleich kann mithilfe der Datengrundlage auch die Qualität der Darstellungen weiter erhöht werden. „Darüber hinaus bietet der Energiemonitor auch in anderen Bereichen wie der Wirtschaftsförderung im Hinblick auf die infrastrukturellen Gegebenheiten vielfältige Einsatzmöglichkeiten“, ergänzt Bürgermeister Henning Schünhof. Der Verwaltungschef möchte den Energiemonitor auch dazu nutzen, um die Bürgerinnen und Bürger für das Thema regenerative Stromerzeugung und Verbrauchsverhalten zu interessieren. „Ich habe in zahlreichen Gesprächen den Eindruck gewonnen, dass durch die Absenkung der Einspeisevergütung der private Ausbau von Photovoltaikanlagen stark zurückgegangen ist und das Thema an Fahrt verloren hat. Aus meiner Sicht ist die Vergütung nur ein Aspekt, denn durch die Eigennutzung des produzierten Stroms lassen sich die Ausgaben für Energie reduzieren“, erklärt Henning Schünhof. Genau diese Diskussionen möchte er mithilfe des Energiemonitors anstoßen. „Dank der klaren und übersichtlichen Aufbereitung bietet dieses digitale Angebot eine sehr gute Grundlage dazu“, erklärt der Verwaltungschef abschließend.

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