Stadt und Stadtwerke Barsinghausen planen weitere Ladesäulen für die E-Mobilität

BARSINGHAUSEN (red).

Individuelle Mobilität in Barsinghausen ist ein wichtiger Bestandteil des täglichen Lebens. Damit Mobilität in Barsinghausen klimaneutral werden kann, plant die Stadt Barsinghausen in Kooperation mit den Stadtwerken Barsinghausen Ladesäulen für Elektrofahrzeuge zu errichten. Das Vorhaben wird mit knapp 200.000 Euro gefördert. Anforderungen an zukünf­tige Standorte sind definiert. Für interessierte Bürgerinnen und Bürger wird eine Möglichkeit geschaffen, sich an der Standortauswahl zu beteiligen.

Schaffung einer modernen Ladeinfrastruktur für Elektromobilität in Barsinghausen: Laut Kraftfahrt-Bundesamt war im August mindestens jede vierte PKW-Neuzulassung entweder ein Elektrofahrzeug oder eine Plug-In-Hybrid-PKW. Die Attraktivität von Elektro­fahrzeugen kann mit einer verlässlichen Ladeinfrastruktur sogar gesteigert werden. Die Stadt Barsinghausen möchte die alternative Antriebstechnik fördern und plant gemeinsam mit den Stadtwerken unter Beteiligung der Bevölkerung den Aufbau einer öffentlichen Ladeinfrastruktur in Barsinghausen in 2022.

200.000 Euro Förderung vom Bund: Der Aufbau der bundesweiten Ladeinfrastruktur wird von der Bundesregierung in öffentlich zugänglichen Bereich gewünscht. Es gibt inzwischen eine Vielzahl von Förderprogrammen. Für das aus Sicht der Stadt besonders attraktive Förderprogramm „Ladeinfrastruktur vor Ort“ mit einer Förderquote von bis zu 80 Prozent liegt der Verwaltung bereits ein positiver Förderbescheid von knapp 200.000 Euro vor. Die für die Realisierung des Vorhabens not­wendigen Eigenmittel sind bereits in die nächste Haushaltsplanung der Stadt eingestellt. Für einen aktiven Klimaschutz beliefern die Stadtwerke Barsinghausen die Ladesäulen ausschließlich mit Ökostrom.

Eine Ladesäule muss dahin, wo das Fahrzeug ohnehin steht: Es werden Normalladepunkte mit einer maximalen Leistung von 22 Kilowatterrichtet. Der Ladevorgang dauert für 100 Kilometer 30 bis 40 Minuten. Bis zur vollstän­di­gen Beladung vergehen drei bis sechs Stunden. Parallel zu dem Vorhaben in Barsinghausen entsteht für alle, die es eilig haben, ein engmaschiges Deutschlandnetz mit Schnellladestationen. Laut Konzept der Bundesregierung sind auch aus dem Stadtgebiet von Barsinghausen diese Stationen innerhalb von wenigen Minuten erreichbar. Bei einer entsprechenden Ausstattung des Elektrofahrzeuges kann an einer Schnellladesäule innerhalb von 10 Minuten „vollgetankt“ werden.

Standortsuche – Denken Sie mit!: Für die Standorte der Normalladesäulen in Barsinghausenwerden Vorschläge von der Verwaltung unter Beteiligung der Stadtwerke erarbeitet. Vermutlich werden viele Lade­punkte im privaten Bereich und am Arbeitsplatz entstehen. Die öffentliche Ladein­fra­struktur wird geplant, damit alle an der Elektromobilität teilnehmen können. Um die Bedarfe der Bürgerinnen und Bürger so gut wie möglich abdecken zu können, sollen diese in die Standortauswahl eingebunden werden. Bürgerinnen und Bürger bekommen unter der E-Mail-Adresse: klimaschutz@stadt‑barsinghausen.de, bis Mitte Oktober die Gelegenheit, für Ladepunkte Vorschläge zu machen. Bedingungensind, dass der Standort rund-um-die-Uhr zugänglich ist und Fahrzeuge ohnehin für mindestens 30 Minuten an diesem Standort stehen. Es werden auch Standorte für Touristen und Tagesausflügler, die Barsinghausen besuchen, gesucht. Das Ergebnis der Standortsuche wird Ende des Jahres auf der Homepage der Stadt Barsinghausen vorgestellt.

Foto: ta (Archiv)