Stadt unterstützt die „Villa Kunterbunt“ bei der Suche nach neuem Domizil

BARSINGHAUSEN (red).

Angesichts des geplanten Neubaus der Wilhelm-Stedler-Schule sucht der Verein „Villa Kunterbunt“ ein neues Domizil für seine altersübergreifende Gruppe. „Wir als Stadt möchten die Elterninitiative dabei unterstützen, denn wir haben in den vergangenen Jahren sehr positive Erfahrungen mit dem Verein gemacht“, sagt Barsinghausens Erster Stadtrat Dr. Thomas Wolf. Vor dem Hintergrund des großen Bedarfs an Betreuungsplätzen und der guten Arbeit der Erzieherinnen und Erzieher in der „Villa Kunterbunt“ verstehe es sich von selbst, dass die Stadt ihren Teil zu einer schnellen Lösung des Problems beitragen werde. In der „Villa Kunterbunt“ werden zehn Jungen und Mädchen im Alter von zwei bis sechs Jahren in einer sogenannten Altersübergreifenden Gruppe betreut. Geöffnet ist die Einrichtung montags bis freitags in der Zeit von 7.45 bis 13.30 Uhr. „Wir suchen eine Wohnung oder auch ein Haus mit mindestens 75 Quadratmetern Fläche“, sagt Julia Zöllner, die Vorsitzende des Vereins. Einer der Räume müsse dabei mindestens 20 Quadratmeter groß sein, denn dort solle ein Gruppenspielraum eingerichtet werden. Unabdingbar sei auch ein behindertengerechter Zugang zu den Räumen. Eine weitere Voraussetzung sind nach Angaben der stellvertretenden Vereinsvorsitzenden Elena Schmidt zwei getrennte Toiletten für die Kinder einerseits sowie die Erzieherinnen und Erzieher andererseits. „Wir wünschen uns auch einen großen Flur, um dort die Garderobe einzurichten, und ein Büro, wobei diese beiden Aspekte kein ,Muss‘ sind“, ergänzt Elena Schmidt. Außerdem müsse die Wohnung oder das Haus über eine Küche verfügen. Eine weitere Voraussetzung ist nach Aussage von Claudius Reich, Fachdienstleiter Kinderbetreuung bei der Stadt Barsinghausen, ein Garten mit ausreichend Fläche zum Toben und Spielen. „Vorgeschrieben ist eine Mindestgröße von 120 Quadratmetern. Wir würden dort in Zusammenarbeit mit der Elterninitiative dann Wippen und Schaukeln aufstellen, es müssen also keine Spielgeräte vorhanden sein“, macht der Fachdienstleiter deutlich. Wünschenswert ist aus Sicht der Vereinsvorsitzenden Julia Zöllner und Elena Schmidt, wenn das neue Domizil zentrumsnah und in unmittelbarer Nähe zum Deister gelegen ist. „Wir haben in unserer pädagogischen Arbeit dem Thema Wald einen hohen Stellenwert eingeräumt, sodass für uns die schnelle Erreichbarkeit des Deisters auch am neuen Standort gegeben sein muss“, betont Elena Schmidt. Die Nähe zur Marktstraße habe hingegen eine geringere Priorität. Um dem Verein „Villa Kunterbunt“ wie auch den Vermietern Planungssicherheit zu geben, will die Stadt nach Angaben von Claudius Reich langfristige Verträge schließen. „Wir werden der Elterninitiative wie anderen freien Trägern auch einen bestimmten Betrag für die Miete zur Verfügung stellen, wobei wir den ortsüblichen Mietspiegel als Obergrenze ansetzen“, so der Fachdienstleiter weiter. Interessenten, die ihr Haus oder ihre Wohnung an die Elterninitiative vermieten wollen, können sich beim Fachdienst Kinderbetreuung der Stadt Barsinghausen telefonisch unter (05105) 7742267 und per E-Mail an claudius.reich@stadt-barsinghausen.de sowie an die Vorsitzende Vereins „Villa Kunterbunt“ unter der E-Mail-Adresse vorstand@basche-kunterbunt.de wenden. Barsinghausens Erster Stadtrat Dr. Thoms Wolf (links), Fachdienstleiter Claudius Reich (rechts) sowie die beiden Vorsitzendinnen des Vereins „Villa Kunterbunt“, Julia Zöllner (Dritte von links) und Elena Schmidt (Dritte von rechts) suchen ein neues Domizil für die Altersübergreifende Gruppe der Einrichtung.

Foto: Stadt