Stadt verzichtet auf Elternbeiträge für Kindertagespflege

Entlastungen in Corona-Zeiten

BARSINGHAUSEN (red). Für viele Mütter und Väter, deren Nachwuchs normalerweise von einer Tagespflegeperson betreut wird, heißt es aufatmen: Sie müssen für die Zeit des Lockdowns keine Beiträge zahlen. Dies gilt aber nur für solche Eltern, deren Kinder nicht in einer der Notgruppe einen Platz bekommen haben. Der Verwaltungsausschuss hat nach Angaben von Bürgermeister Henning Schünhof in seiner jüngsten Sitzung einen entsprechenden Beschluss gefasst. „Nachdem wir zuvor bereits für den Kindergartenbereich den Beitragsverzicht beschlossen haben, war dieser Schritt jetzt nur logisch und konsequent“, unterstreicht er. „Derzeit gibt es bei den Tagespflegepersonen, wozu auch die Großtagespflegen zählen, rund 190 Plätze in Barsinghausen“, ergänzt Claudius Reich, Leiter des Kinderbetreuungsamtes. Dies sei ein erheblicher Teil der Betreuungslandschaft in der Deisterstadt. Mit dem jetzt gefassten Beschluss habe der Verwaltungsausschuss sowohl den Eltern, als auch den Tagemüttern und Tagesvätern ein Stückweit Sicherheit gegeben. In diesen ohnehin sehr schweren Zeiten sei dies sicherlich eine finanzielle und psychische Entlastung, sind sich die beiden sicher. Die Kosten für den Beitragsverzicht belaufen sich nach Einschätzung des Kinderbetreuungsamtes für den Zeitraum zwischen Anfang Januar und Mitte Februar auf bis zu 51.000 Euro. Diese Summe entstehe jedoch nur dann, wenn auch alle 190 Mädchen und Jungen von den Eltern in den eigenen vier Wänden betreut werden, betont Claudius Reich. „Angesichts dessen gehen wir von geringeren Kosten für die Stadt aus“, fügt Bürgermeister Henning Schünhof an. Da außer diesen Zahlen auch die weitere Dauer des Lockdowns noch nicht absehbar seien, können noch keine Gesamtkosten für diese Entlastung beziffert werden.

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