Stadt will Zahl von Kinderbetreuungsplätzen noch in diesem Jahr deutlich erhöhen

Die Pläne für die einzelnen Standorte wurden im Finanzausschuss vorgestellt

BARSINGHAUSEN (ta). Angesichts der anhaltend hohen Geburtenraten in Barsinghausen und durch den Zuzug von Familien mit Kindern hat die Verwaltung Handlungsbedarf bei der Schaffung von zusätzlichen Kinderbetreuungs- und Krippenplätzen angemeldet. Im Finanzausschuss stellte der 1. Stadtrat, Thomas Wolf, den Vertretern der Ratsparteien die konkreten Planungen für die einzelnen Standorte im Stadtgebiet vor. Allein im Kindergartenbereich bestünde ein Bedarf in Höhe von 113 Plätzen, erklärte er. Dabei solle die Schaffung zusätzlicher Plätze kurzfristig noch in diesem Jahr erfolgen. Die konkreten Planungen sehen wie folgt aus:

  • Eine zusätzliche Kindergartengruppe mit 25 Plätzen in der KiTa Großgoltern, wenn eine räumliche Anmietung im Sportheim Goltern möglich ist und von der Landesschulbehörde genehmigt wird
  • Eine zusätzliche Nachmittagsgruppe (25 Plätze) im Kindergarten Egestorf I
  • Eine zusätzliche Nachmittagsgruppe (25 Plätze) im Kindergarten Wichtelhausen
  • Eine neue Kleingruppe (zehn Plätze) im Kindergarten Wirbelwind, wenn die Förderbedingungen mit der Hoffnungsgemeinde geklärt sind
  • Die Wiederinbetriebnahme des ehemaligen Kindergartens Stemmen mit zwei Gruppen (je bis zu 25 Plätze)
  • In städtischen oder angemieteten Gebäuden und Wohnungen werden mindestens vier Großtagespflegen mit bis zu 40 Kinderbetreuungsplätzen eingerichtet. Darüber hinaus werden zehn weitere Plätze in der regulären Tagespflege eingerichtet.
  • Angedacht ist auch die Nutzung des DGH Ostermunzel, wo Betreuungsplätze eingerichtet werden könnten.

Sollte längerfristig zusätzlicher Bedarf nach neuen Kinderbetreuungsplätzen gegeben sein, müsse man sich auch über Neubauten besprechen, erklärte Wolf den Politikern. Für die kurzfristigen Maßnahmen zur Schaffung von Kinderbetreuungsplätzen würden investive Mittel in Höhe von 187.000 Euro nötig. Hinzu kommen noch jährliche Personalkosten in Höhe von rund 430.000 Euro. Da diese aber laut Verwaltung in 2017 nicht vollständig anfallen würden, könnten die Kosten aus vorhandenen Haushaltsmitteln finanziert werden. Nun müssen die Ratsfraktionen über die vorgelegten Pläne diskutieren und letztendlich auch entscheiden.