Stadt zeichnet ehrenamtliches Engagement mit Urkunden und Ehrennadeln aus

Insgesamt 13 Personen wurden vom Rat geehrt

BARSINGHAUSEN (ta). Der Rat der Stadt Barsinghausen hat eine ganze Reihe verdienter Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens für ihr langjähriges Wirken im ehrenamtlichen Bereich mit Ehrenurkunden sowie bronzenen, silbernen und goldenen Ehrennadeln gewürdigt. Ohne Ehrenamtliche sei die kommunale Selbstverwaltung schlichtweg nicht denkbar und erst recht nicht mit Geld zu bezahlen, sagte Bürgermeister Marc Lahmann in seiner Ansprache. Das Ehrenamt sei das Fundament der Gesellschaft und auch Barsinghausen wäre ohne die vielen engagierten Bürger ein Stück weit ärmer. Ehrenurkunden wurden überreicht an Elisabeth Petruschkat, die in Landringhausen Gräber von gefallenen Soldaten pflegt, sowie für Ingeborg Klette, die sich seit 2005 in vielfältiger Weise um Demenzkranke im Brigittenstift kümmert und seit 2015 als Sprachpatin und integrative Helferin in der Betreuung von Flüchtlingen tätig ist. Bronzene Nadeln wurden an sechs Ehrenamtliche vergeben. Erk Bratke engagiert sich seit Jahrzehnten zum Wohle des Fußballs und des Barsinghäuser Sports. Er ist nicht nur als Pressewart der Sparte Fußball des TSV Barsinghausen tätig, sondern hat 2003 die Jugendsportgruppe Basche United gegründet, ist Gründungsmitglied des Jugendfördervereins Barsinghausen und wirkt seit Jahrzehnten mit seiner Pressearbeit weit über die Grenzen Barsinghausens hinaus. Uwe Pfersich trat 1989 in den Betriebrat TRW als ehrenamtlicher Leiter der Vertrauensleute und kümmert sich um die Rechte und Belange der Arbeitnehmer. Als stellvertretender Betriebratsvorsitzender erarbeitete er 2010 bedeutsame Sozialpläne und sichert seit 2014 als Betriebsratsvorsitzender Beschäftigung und Einkommen. Bei der Überführung des Betriebs in den neuen Konzern Federal Mogul machte Pfersich mit der fast vollständigen Integration der Belegschaft verdient. Wolfgang Meier ist seit 47 Jahren Mitglied im Schwimmclub Barsinghausen, dessen Vorsitzender er von 1980 bis 1992 war. Zudem war er zwölf Jahre Vorsitzender des Kreisschwimmverbands, als Schieds- und Kampfrichter tätig, gründete mit anderen Personen das 24-Stunden-Schwimmen, gestaltete den Sportring Barsinghausen mit um und ist Vorsitzender des Trägervereins Lehrschwimmbecken Adolf-Grimme-Schule. Brigitte Meier bekleidet seit 1986 ununterbrochen das Amt der Vorsitzenden des Ortsverbands Bantorf des SoVD und ist seit 2006 auch zweite Kreisvorsitzende des Sozialverbands. Ursula Bothe ist seit 1996 im Vorstand des SoVD-Ortsverbands Barsinghausen engagiert, gehört dem Kreisfrauenausschuss an, war von 2007 bis 2011 ehrenamtliche Behindertenbeauftragte der Stadt und hat maßgeblichen Anteil daran, dass die Barsinghäuser Bushaltestellen heute alle behindertengerecht sind. Gerog Olfermann ist seit 2003 Vorsitzender des TSV Goltern und war von 1995 bis 2012 Schiedsrichter. Große Verdienste hat er sich bei der Renovierung des Vereinsheims erworben. Seit 2009 ist Olfermann zudem für den Sportring tätig. Dr. Wolf-Kersten Baumann ist seit 1983 Vorsitzender des TSV Egestorf, initiierte die Gründung des 1. FC Germania Egestorf-Langreder, war von 1988 bis 2000 Vorsitzender des Sportrings und hatte bereits 1980 die Tennissparte im TSV Egestorf gegründet. Dafür wurde Baumann jetzt mit der silbernen Ehrennadel ausgezeichnet. Eine ebensolche erhielt Ursula Flade, die 1972 in den TSV Goltern eintrat und dort seitdem verschiedene Vorstandsämter bekleidete. Außerdem gründete sie 2006 die Korbballsparte, die sie bis heute leitet. Silber gab es auch für Jörg Trampenau, der als Vorstandsmitglied des TSV Kirchdorf schon 1975 die Vorzüge der Datenverarbeitung und richtete früh eine Vereinshomepage ein. Außerdem war Mitbegründer, Trainer und Vorsitzender von Basche United. Mit silberner Nadel wurde auch Sabine Matthies geehrt, die seit 1982 Mitglied des Vorstands der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde in Kirchdorf ist, die die Renovierung der Heilig-Kreuz-Kirche mitgestaltet hat und Gemeindefahrten organisiert. 20 Jahre lang war sie Vorsitzende des Kirchenvorstands, war Gründungsmitglied des Spielmannszugs der Kirchdorfer Feuerwehr und obendrein sehr engagiert im örtlichen Schützenverein tätig.Die goldene Ehrennadel wurde an Friedrich Wissel vergeben, der schon 1941 in den TSV Kirchdorf eintrat, als Spartenleiter Fußball zahlreiche Talente förderte und 1979 und 1983 Deutscher Meister im Prellball wurde. Zudem war Wissel von 1969 bis 1988 Vorsitzender des TSV Kirchdorf und ist seitdem Ehrenmitglied. 26 Mal legte er das deutsche Sportabzeichen ab, war von 1974 bis 1993 Vorsitzender der AG Kirchdorfer Ortsvereine und erhielt 1996 den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland.

Foto: ta