Stadtbus sollte auch zukünftig das Brigittenstift anfahren

Weiteres Thema beim Besuch der CDU-Ratsfraktion war die Ausbildungssituation im Pflegebereich

BARSINGHAUSEN (red). Die geplante Routenänderung der Stadtbus-Linie 501/502 bereitet dem Leitungsteam des Brigittenstiftes große Sorgen. „Für die Anwohner, deren Angehörige und auch für unsere Mitarbeiter ist es extrem wichtig, dass die Busanbindung zum Baltenweg bestehen bleibt“, betonte Heimleiter Dirk Hartfield bei einem Besuch der CDU- Ratsfraktion. Wegen zu geringer Auslastung steht die Streckenführung des Stadtbusses im Verkehrsausschuss der Region Hannover zur Diskussion. Sollte die Route geändert werden, würden die Haltestellen am Sporthotel Fuchsbachtal, am Brigittenstift und an der Goetheschule wegfallen. Mit Kürzungen im Fahrplan könne er gut leben, sagte Hartfield. Entscheidend sei, dass der Bus zu Dienstbeginn und zu den Besuchszeiten am Brigittenstift halte. Bürgermeisterkandidat Roland Zieseniß zeigte sich zuversichtlich, dass die Region am Ende doch ein Einsehen habe und die Strecke nicht verändern wird. „Ich werde mich in jedem Fall weiter dafür einsetzen“, so Zieseniß. Weiterhin eng begleiten wollen die Christdemokraten die positive Entwicklung im Bereich der Ausbildung von Fachkräften. Hartfield betonte, dass er sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit zwischen Brigittenstift und Stadtverwaltung sei. Durch eine Patenschaft mit der Bert-Brecht-Schule könnten junge Menschen oftmals über ein Praktikum einen Ausbildungsplatz erhalten, erklärte Pflegedienstleisterin Sarina Behling. „Nicht immer sind die Zensuren entscheidend, viel wichtiger ist die Liebe zum Beruf“, ergänzte der Heimleiter. Etwa 70 Mitarbeiter in Voll- und Teilzeit beschäftigt das Brigittenstift. Die Einrichtung verfügt über 81 vollstationäre Plätze und 23 Appartements für betreutes Wohnen. „Wir haben eine lange Warteliste“, betonte Hartfield.

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