Stadtsparkasse kündigt Personalabbau bis 2021 auf 58 Vollzeitstellen an

Rat entlastet den SSK-Verwaltungsrat für das Geschäftsjahr 2016

Stadtsparkassen-Direktor Reinhard Meyer

BARSINGHAUSEN (ta). Im Rahmen der Ratssitzung hat der Vorstandsvorsitzende der Stadtsparkasse, Reinhard Meyer, eine weitere Einsparmaßnahme bekanntgegeben. Nachdem die bisherigen SSK-Filialen in den Ortsteilen seit Anfang August in SB-Filialen umgewandelt wurden, wolle man nun die Zahl der Vollzeitstellen in der Hauptgeschäftsstelle auf 58 bis zum Jahr 2021 reduzieren. Laut den Aufsichtsbehörden (Finanzamt) stelle sich die geschäftliche Lage der Stadtsparkasse zwar unproblematisch dar, Schwierigkeiten bereiteten aber die anhaltende Niedrigzinsphase sowie die hohen Auflagen zur Bankenregulierung, so Meyer. Darüber hinaus müsse das Bankhaus aber auch den veränderten Bedürfnissen der Kunden und der zunehmenden Digitalisierung Rechnung tragen. Man müsse den Kundenservice massiv ändern. Damit hätten sich die eigenen Prognosen des Jahres 2015 zur wirtschaftlichen Lage und Entwicklung der Stadtsparkasse bewahrheitet. Einem Einwand von SPD-Ratsherr Friedhelm Feldkamp, dass insbesondere ältere Menschen die Verlierer der Umstrukturierungen seien, entgegnete Meyer: „Die Stadtsparkasse muss sich rüsten, sonst könnte eine Übernahme durch ein anderes Geldinstitut, wie der Sparkasse Hannover, drohen. Ziel bleibt der Erhalt der Eigenständigkeit der Stadtsparkasse.“ Gegen zwei Nein-Stimmen und bei vier Enthaltungen entlastete der Stadtrat den Verwaltungsrat der Stadtsparkasse für das Geschäftsjahr 2016.

Foto: ta-Archiv