Stadtverwaltung rüstet Rathäuser mit vollautomatischen Defibrillatoren aus

BARSINGHAUSEN (red).

Die Barsinghäuser Stadtverwaltung hat zwei Defibrillatoren angeschafft und ihre Ersthelferinnen und Ersthelfer daran ausgebildet. Bei den beiden Geräten handelt es sich nach Angaben von Personalamtschefin Anke Schwark um vollautomatische Modelle, die auch ohne großes Wissen über die technischen Vorgänge und medizinische Ausbildung bedient werden können. „Wir wollen damit sicherstellen, dass im Fall der Fälle schnell und unkompliziert Menschen, die einen Herzinfarkt erleiden, geholfen werden kann. “Die beiden Geräte werden im Eingangsbereich des Rathauses I und im Rathaus II im Bürgerbüro zu finden sein, „weil wir dort den größten Publikumsverkehr haben“, erklärt die Personalamtschefin weiter. Die jetzt angeschafften Defibrillatoren verfügen jeweils über einen Videobildschirm, der den Ersthelferinnen und Ersthelfern alle nötigen Handlungsschritte zeigt. Bei Bedarf lösen die Geräte auch selbstständig den lebensnotwendigen Schock aus. „Dies wirkt einer manuellen fehlerhaften Verwendung durch Laien entgegen“, so Anke Schwark. Zugleich solle den Ersthelferinnen und Ersthelfern die Angst genommen werden, etwas bei der Bedienung falsch machen können. „Das Wissen im Umgang mit Defibrillatoren wird außerdem in den Erste-Hilfe-Kursen durch den Arbeiter-Samariter-Bund Barsinghausen fortlaufend aufgefrischt.“ Angesichts dessen, dass aktuellen Studien zufolge „durch frühzeitige Rettungsmaßnahmen wie etwa den Einsatz von Defibrillatoren die Überlebenschancen bei Herzinfarkten von 10 auf 80 Prozent erhöht werden können, ist diese Anschaffung aus meiner Sicht sehr wichtig“, sagt Bürgermeister Henning Schünhof. „In Deutschland erleiden diesen Erhebungen Hunderttausende einen Herzinfarkt und pro Jahr sterben 110.000 Menschen im Durchschnitt daran. Es ist also nicht die Frage, ob so etwas auch bei uns in den Rathäusern passieren kann, sondern vielmehr wann dies geschieht – und wie wir uns darauf vorbereiten“, führt der Verwaltungschef aus. „Ich glaube, wir sind dank der beiden Defibrillatoren jetzt auf solche Notfälle sehr gut vorbereitet“, erklärt er abschließend.

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