Städtische Klimaschutzbemühungen sollen durch Energiemanagement verstärkt werden

Klimaschutzmanagerin Frauke Blase stellt Projekte und Pläne im Finanzausschuss vor

BARSINGHAUSEN (ta). Der Klimaschutz wird auch für Barsinghausen immer mehr zu einem wichtigen Faktor. Darauf wies die städtische Klimaschutzmanagerin, Frauke Blase, im Finanzausschuss hin. Ab dem kommenden Jahr werde die Präsentation eines Energieberichts für Kommunen Pflicht, außerdem warb sie dafür, dass die Stadt ein eigenständiges und personell unterfüttertes Energiemanagement brauche. Aktuelle Projekte, die anvisiert würden, seien die Förderung von Energiesparmodellen an den Schulen, wo mit externer Hilfe ein Bewusstsein für mehr Klimaschutz bei den Schülern geschaffen werden solle, oder auch die Realisierung einer Ausstellung, in der Kindergartenkindern das Thema in spielerischer Form näher gebracht werden soll. Im vergangenen Corona-Jahr habe die Öffentlichkeitsarbeit zum Klimaschutz arg an der Pandemie gelitten. Als Beispiel nannte Blase die Energieberatung für Hausbesitzer der Klimaschutzagentur der Region Hannover. Auf der anderen Seite seien aber die Online-Beratungen zum Thema Solarenergie sehr gut angenommen worden. Ferner wolle das Klimaschutzmanagement der Stadt einen Plan für den städtischen Fuhrpark entwickeln, die Beleuchtung im Rathaus I modernisieren sowie beim Thema Digitalisierung eventuell zusammen mit Langenhagen ein Partizipationsportal für die Bürger etablieren. Für die kommunalen Gebäude sei inzwischen ein Leitfaden für Sanierungen erarbeitet worden – hier lägen entsprechende Vorschläge dem Verwaltungsvorstand vor. Gemeinsam mit der städtischen Gebäudewirtschaft würden zudem infrage kommende Dächer geprüft, um zu ermitteln, wo das Anbringen von Photovoltaikanlagen möglich sei und ab welcher Größe sich eine Anlage rechne. Hinsichtlich der Erweiterung des Gewerbegebietes am Calenberger Kreisel solle der Klimaschutzgedanke nicht zu kurz kommen. So prüfe die Stadt derzeit, ob bei Neubauten die Berücksichtigung von PV-Anlagen verpflichtend werden könnte. Unterstützung für ein eigenes Energiemanagement der Stadt kam von Thomas Lux, Ratsherr der Grünen. Hier sei auch die Leitung der Verwaltung gefordert, sagte er.

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