Der neue Geschäftsführer, Shteryo Shterev, stellte die Ziele des kommunalen Nahversorgers jetzt im Finanzausschuss vor
BARSINGHAUSEN (ta). Seit rund drei Monaten ist Shteryo Shterev als neuer Geschäftsführer der Stadtwerke Barsinghausen im Amt. Im Finanzausschuss stellte er jetzt die kurz- und mittelfristigen Zielsetzungen des lokalen Wasser-, Strom- und Gasversorgers vor. Zur Stärkung der Wasserversorgung werde der Neubau des Wasserwerks wie vorgesehen umgesetzt, hinsichtlich der standortunabhängigen Gewerke würden die Planungen schon bald abgeschlossen sein. Zudem werde mit dem NABU die Schaffung Ausgleichsflächen besprochen. Für die verschiedenen Geschäftsfelder der Stadtwerke und die anstehenden Investitionen in den kommenden fünf Jahren werde derzeit an einem detaillierten Wirtschaftsplan gearbeitet. Sehr zufrieden äußerte sich Shterev über die enge Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung. Im Fokus stehe das Engagement für die Bürger vor Ort und man wolle auch zukünftig dafür Sorge tragen, dass die Wertschöpfung in Barsinghausen bleibe. Der Betrieb des Deisterbads in der Einsteinstraße stelle wie bekannt zwar eine wirtschaftliche Belastung für die Stadtwerke dar, man wolle sich aber auch hier weiterhin der Aufgabe der Daseinsvorsorge stellen. Als wichtiges Geschäftsfeld in den nächsten Jahren bezeichnete Shterev die Bereitstellung und den Betrieb von zusätzlichen E-Ladesäulen im Stadtgebiet. Auch wenn klar sei, dass die Ladestellen in den ersten Jahren noch nicht wirtschaftlich einträglich seien, wolle man im Sinn der Fortentwicklung der E-Mobilität für ein kundenfreundliches Ladesystem sorgen. Laut Stadtverwaltung sollen bis 2027 15 neue und öffentliche E-Ladesäulen geschaffen werden. Dabei sollen auch entsprechende Förderprogramme genutzt werden. Die konkreten Standorte sollen in einem Arbeitskreis ermittelt und erste Gelder schon in den Haushalt 2022 eingestellt werden. Darüber hinaus wollen die Stadtwerke auch den Bau von Photovoltaikanlagen in Barsinghausen voranbringen. Hierfür sollten verstärkt Dächer von städtischen Gebäuden genutzt werden. Zudem wolle man auch den Bürgern beim Bau von PV-Anlagen helfend zur Seite stehen, kündigte Shterev an.
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