Start vom Kinder- und Jugendhaus Egestorf vor 30 Jahren war mit ganz viel Eigeninitiative verbunden

Mit vielen Ehemaligen und einem prallem Programm feierte die städtische Jugendeinrichtung heute einen runden Geburtstag

EGESTORF (ta). Eine tolle Party zum 30-jährigen Bestehen hat heute das Kinder- und Jugendhaus in Egestorf mit vielen jetzigen und ehemaligen Besuchern, Vertretern von der Stadt, den Ortsvereinen und der Jugendpflege gefeiert. Zur Eröffnung würdigte der 1. Stadtrat, Thomas Wolf, den Einsatz für und in der städtischen Einrichtung und hob dabei inbesondere Petra Höfer hervor, die nun schon seit 21 Jahren im KJH tätig ist. Höfer erinnerte ihrerseits an mehrere Höhepunkte in den vergangenen Jahren. Dies seien unter anderem die Einweihung eines Skaterplatzes und zum anderen der Bau des hauseigenen Lehmbackofens gewesen.

Außerdem konnte sich Höfer, die das KJH heute zusammen mit Sebastian Müller-Giegerich leitet, über ein Wiedersehen mit ihrer ehemaligen Kollegin, Anke Mehwald, erste städtische Sozialarbeiterin vor Ort, und dem ehemaligen Fachdienstleiter, Hans-Jürgen Dickel, freuen. Dickel machte darauf aufmerksam, dass das Haus seiner Zeit mit sehr viel Eigeninitiative realisiert und dann am 30. November 1989 eingeweiht werden konnte. Ursprünglich habe es einen Jugendraum mit integrierter Kneipe in der nahen Ernst-Reuter-Schule gegeben. Daraus habe sich seinerzeit die Idee für ein eigenes Haus entwickelt, welches in der Folge und mithilfe eines Zimmermanns zu großen Teilen von privaten Leuten aufgebaut wurde. Drei der ersten Betreuer seien dann zu städtischen Beschäftigten geworden, blickte Dickel zurück. Auch 30 Jahre später ist im KJH immer noch einiges los. Neben den normalen Angeboten der Jugendpflege wird das Gebäude seit zehn Jahren auch von der Gruppe „Kleine Strolche“ regelmäßig genutzt. Anerkennung für das Engagement gab es auch von der Politik. Die Landtagsabgeordnete, Claudia Schüßler, überreichte ein Präsent und würdigte das Erreichte. Bunt und vielseitig verliefen die über den Tag verteilten Feierlichkeiten. Auf dem Programm standen unter anderem ein Graffiti-Workshop auf der Skatefläche, Auftritte vom Flötenchor „Felix Flautina“ und vom Kinder- und Jugendzirkus Barsinghausen (Kijuciba), unterhaltene Vorführungen, viele Leckereien, Schminkaktionen, Aktionen vom Familiencafé sowie am Abend eine fetzige Party für Jugendliche und Junggebliebene.

Foto: ta