Stefan Malcowski wird 99 und fährt mit geschmücktem Bus durch Barsinghausen

BARSINGHAUSEN (red).

Ein ganz besonderer Geburtstag!

99 Jahre ! Einer der ältesten Barsinghäuser, Stefan Malcowski, feierte am Freitag seinen  Geburtstag, in geistiger Frische und körperlicher Rüstigkeit, ein Phänomen ! Von 1976 bis 1980 saß er für die SPD im Rat der Stadt, seit 64 Jahren hält er der Partei die Treue, noch stärker und älter ist seine Beziehung zum Gesang, seit über 80 Jahren ist er in Gesangvereinen aktiv, zuerst schon als 18, jähriger in seiner Heimat im Rheinland, nach seinem Umzug nach Barsinghausen in der Vereinigten Sängerschaft als Tenor.

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Der 99-jährige Stefan Malcowski (mi.) wird von langjährigen Parteifreunden beglückwünscht.

Sein erster Tag im 100. Lebensjahr brachte aber auch für ihn eine große Überraschung. Seine Freunde von der Arbeitsgemeinschaft 60 plus der SPD holten ihn mit dem historischen Busfahrzeug der Alten Zeche,  – frisch geschmückt mit einem schönen Blumengesteck auf der Kühlerhaube und bestückt mit Sekt und Biervorräten – am Bahnhof Barsinghausen zu einer Spritztour durch sein Barsinghausen ab. Er war so überrascht, dass er in Puschen vor die Tür trat und die Autokorso-Reise antrat.

Standesgemäß mit Liedern begleitet -vom Steigerlied „Glückauf“ über „Brüder zur Sonne zur Freiheit“ bis zu „Wann wir schreiten“ – tuckerte das Bergwerksfahrzeug mit Arnold Fuhr am Steuer durch das Zentrum Barsinghausens, überall begleitet von fröhlich winkenden Barsinghäusern und lieben Bekannten mit guten Wünschen für das gerade begonnene hundertste Lebensjahr, natürlich auch am Thie vorbei mit guten Wünschen für die dort aktiven Wahlkämpfer, die ihn gleich mit Geschenken überschütteten . Auch an der eigenen Wohnung an der Egestorfer Str. gings vorbei und durch Kirchdorf mit kurzem Halt beim heimlichen Bürgermeister von Kirchdorf . Auch den Getränken wurde in gebührendem Maße zugesprochen, die Stimmung war  dem Ereignis angemessen. Nach einer Stunde landete man wieder am Ausgangspunkt, wo der Jubilar noch zu einem kleinen Umtrunk ins Haus einlud. Was Wunder, dass man schon erste Überlegungen für den hundertsten Geburtstag in einem Jahr ansprach, eine Steigerung ist unumgänglich.

 

Foto: privat