Stemmens Ortsbrandmeister Hagen Lücke einstimmig wiedergewählt

Ehrenbrandmeister Robert Weber für 50-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet / Feld- und Vegetationsbrände bestimmen das Einsatzgeschehen / Jugendwehr sucht dringend Mitstreiter / Aus der 110-Jahr-Feier wird der 111. Geburtstag 

Bürgermeister Henning Schünhof (re.) und der stellvertretende Stadtbrandmeister, Kai Krömer (li.), gratulieren Hagen Lücke zur Wiederwahl.

STEMMEN (ta). Bei der heutigen Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr Stemmen haben die Aktiven ihren Ortsbrandmeister, Hagen Lücke, einstimmig wiedergewählt. Gratulationen gab es von Bürgermeister Henning Schünhof und dem stellvertretenden Stadtbrandmeister, Kai Krömer. In seinem Bericht ging Lücke auch auf fast drei Jahre eingeschränkten Dienst durch die Pandemie ein. Ab dem vergangenen Sommer sei dann wieder alles in die gewohnte Spur gekommen.

Er rief auch dazu auf, Werbung für die kriselnde Jugendfeuerwehr zu machen – in der Abteilung ist momentan kein einziges Mitglied. Der Wehr gehören zur Zeit 157 Mitglieder an, davon sind 24 Aktive, 133 sind fördernde oder passive Mitglieder. Das Osterfeuer wird in diesem Jahr wieder stattfinden, außerdem wird sich die Feuerwehr an der traditionellen Maifeier im Dorf beteiligen. Im vergangenen Jahr rückte die Ortswehr zu insgesamt sieben Einsätzen aus. Zumeist handelte es sich um Feld- oder Vegetationsbrände. Hinzu kamen zwei Ölspuren und zwei technische Hilfeleistungen. Hagen Lücke kündigte zudem an, dass die Wehr statt der Feier zum 110-jährigen Bestehen in diesem Jahr ein Fest für 2024 oder 2025 plane.

Bürgermeister Henning Schünhof betonte, nach der Coronazeit sei jetzt wieder der normale Turn eingekehrt. Die Feuerwehren leisteten einen wichtigen Dienst an der Gesellschaft, auch wenn sie bei den Einsätzen manchmal selber in Gefahr gerieten. Sehr schade sei es, dass die Stemmer Jugendfeuerwehr gerade etwas schwächele. Es sei zu hoffen, dass hier der Dienst bald wieder aufgenommen werden könne, denn vom Nachwuchs hänge letztendlich die künftige Stärke der Wehr ab. Während Ratsherr Stephan Täger in seinem Grußwort für den nicht selbstverständlichen und ehrenamtlichen Einsatz in der Feuerwehr dankte, unterstrich der stellvertretende Stadtbrandmeister, Kai Krömer, dass die Finanzausstattung der Ortsfeuerwehren in Barsinghausen gesichert sei. Bei den Einsätzen nehme die Zahl der Türöffnungen und Ölspuren immer mehr zu.

Von den Aktiven wurden Markus Eichenberg und Jan Weber für 25-jährige Mitgliedschaften geehrt.

Aus den Reihen der passiven Mitglieder wurden jeweils für 50 Jahre in der Feuerwehr Ehrenbrandmeister Robert Weber, Ernst-August Lampe, Dietmar Griese und Joachim Tietze ausgezeichnet. Robert Weber dankte für die Unterstützung, die er in seiner langen aktiven Zeit erfahren hatte, und rief zum Engagement in und für die Feuerwehr auf.

Ferner wurden die fördernden Mitglieder Jahn-Friedrich von Rössing für 60 Jahre, Heinrich Heine, Jürgen Stünkel und Werner Rode für 50 Jahre, Klaus Düvel für 40 Jahre und Michael Reints für 25 Jahre in der Ortsfeuerwehr mit Urkunden ausgezeichnet.

Fotos: ta