Stoppelbearbeitung ist aktiver Pflanzenschutz

BARSINGHAUSEN (gk).

2015 A8 Garten 005 Ernte (4)Mähdrescher sind Hochleistungsmaschinen – aber sie sind nicht perfekt. Trotz immer besserer Technik bleiben Körner auf dem Acker zurück, die der Mähdrescher nicht ernten konnte. Direkt nach der Ernte (DE berichtete) bearbeiten die Landwirte deshalb ihre Äcker flach mit dem Grubber, oder einer Scheibenegge, um die ausgefallenen Körner und Unkrautsamen möglichst rasch und vollständig zum Auflaufen zu bringen, teilt der Landvolk-Pressedienst mit. Die Felder, auf denen wenige Tage zuvor das reife Getreide stand, schimmern dadurch schnell wieder grün. Gleichzeitig werde das auf dem Acker verbliebene gehäckselte Stroh, die Stoppeln und die Wurzeln eingearbeitet und mit Erde vermischt, damit alles besser verrottet. Nach der ersten Stoppelbearbeitung folgt mitunter ein zweiter, etwas tieferer Arbeitsgang, bei dem eventuell ausgebrachter Mist oder Gülle eingearbeitet werden, bevor die Folgefrucht ausgesät werde. Diese gründliche Bodenbearbeitung sei aktiver Pflanzenschutz, denn sie reduziere den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in der nächsten Kultur.

Weizenernte am Stemmer Berg 021

Weizenernte am Stemmer Berg 028Foto und Bericht: Gerheide Knüttel